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Egentlich ist der kleine südostasiatische Staat ein sozialistisch gesonnenes Land, jedoch hat gerade in den großen Städten des Landes immer der Kapitalismus Einzug gehalten. Da, wo man dank guter Verkehrsanbindung vom Touristenstrom profitieren kann, entstehen zahlreiche Neubauten und erste Anzeichen von kommender Industrialisierung.

Dabei hat man der einzige Binnenstadt Südostasien noch so viel unberührte Landschaft zu bieten, die sich am besten mittels der Wassertaxis erkunden lassen. Diese Art der Fortbewegung wird in Großstädten wie Paris, London oder Berlin als innovative Idee gefeiert, hat aber in Laos eine lange Tradition. Laos besitzt eine Fläche von 237.00 Quadratkilometern, die Großteils oberhalb von 2.000 Metern gelegen ist und wo rund sechs Millionen Menschen leben. Die kleine Republik hat sich Demokratie auf ihre Fahnen geschrieben, besitzt allerdings nur ein Einparteiensystem, womit sich dieser Anspruch faktisch in Luft auflöst. Mal abgesehen von der politischen Situation, hat das Land mit vielen anderen Problemen zu kämpfen. Zum einen musste sich Laos der westlichen Welt öffnen, um wirtschaftlich erhalten zu bleiben und zum anderen existieren hier gravierende Drogenprobleme, denn gerade Drogen wie Opium sind hier offiziell anerkannt und deren Besitz nicht unter Strafe gestellt. Dass Laos nun ein bekannter Umschlagplatz für Drogen geworden ist, erregt zunehmend den Ärger der großen Nachbarn China und Thailand.

Eine der schönsten Trekking-Regionen dieser Erde befindet sich im Norden von Indien – Ladakh. Das einstige Königreich gehört zu den bevölkerungsärmsten Regionen von Indien, was schon verwunderlich ist, denn Experten prognostizieren, dass Indien China als bevölkerungsreichstes Land ablösen wird.

Einmal abgesehen von dieser Tatsache erstreckt sich Ladakh zwischen den Gebirgsketten des Himalaja und des Karakorum. Angesichts der beeindruckenden Achttausender-Gebirge ist es nicht verwunderlich, dass Ladakh zu den höchst gelegenen Regionen in Indien zählt und der nahe gelegene Khardong-Pass der höchste befahrbarer seiner Art ist.

Die Landschaft in Ladakh ist rau und ohne nennenswerte Vegetation. Bäume gibt es so gut wie keine in der Höhe von 5.000 Metern, aber zahlreiche Blumen, die sich teppichartig an den Hängen der Berge befinden. Das sehr trockene Gebiet ist abhängig vom Fluss Indus, der sich durch das Gebiet schlängelt. Die karge Landschaft macht aber Ladakh besonders reizvoll und immer mehr Trekking-Touristen zieht es nach „Klein-Tibet“, wie es liebevoll von seinen Einwohner genannt wird.

Die Hauptreisezeit in Ladakh liegt zwischen Juni und August, weil in der restlichen Zeit kaum Wanderungen durch das Hochgebirge möglich sind. Bei Touren, die über 6.000 Meter führen ist eine gesonderte Erlaubnis von Nöten, weil die relativ dünne Atemluft von vielen Menschen erheblich unterschätzt wird. Ladakh ist das Land der Klöster und Paläste, Heimat von Yaks und wilden Eseln. Dank großzügiger Spenden aus dem Ausland sowie Touristen sind die Klöster in den meisten Fällen reich und genehmigen sich architektonische Ausbesserungen, weshalb die Paläste, Tempel und Klöster äußerst sehenswert sind.

Die Rückkehr in eine mittelalterliche Gesellschaft, anders lässt sich eine Reise in das Königreich Mustang nicht beschreiben. Das einstmals unabhängige Königreich Mustang gehört heute zum Staatsgebiet von Nepal, liegt auf einer Höhe von durchschnittlich 2.500 Meter und wird von der herrlichen Kulisse der Achttausender eingerahmt.

Die Randausläufer des Himalajas sind auch für das trockene Klima im „Tal“ verantwortlich. Sie dienen als Regenschatten, denn die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei circa 35mm im Jahr. Die steinige Felsstruktur, die baumlosen Ebenen und die schneebedeckten Gipfel – eine etwas trostlose, aber unheimlich faszinierende Atmosphäre herrscht in dem 80 Kilometer langen und 45 breiten Königreich. Obwohl es bereits im 18. Jahrhundert von Nepal annektiert wurde, konnte die Monarchie bis in die heutige Zeit bewahrt werden. Regent ist König Jigme Palbar Bistar, der als letzter wirklicher Raja im Himalaja bezeichnet wird. Raja ist die Bezeichnung für einen Herrscher, war vor allem im indischen und asiatischen Raum verbreitet, er dient als Gegensatz zu den islamischen Bezeichnungen Shah oder Sultan.