Das beste Fortbewegungsmittel in Paris ist und bleibt die Metro. Taxis sind zu teuer, Busse zu langsam und mit dem eigenen Auto gestaltet sich die Parkplatzsuche zur wahren Hölle. Eine gute Alternative ist noch das Fahrrad, doch dann darf man keine Angst vor dem draufgängerischen Pariser Fahrstil haben. Am Anfang haben mich jedoch auch die endlos langen Metrogänge und das Gewirr der Linien verunsichert – mittlerweile finde ich mich jedoch auf Anhieb zurecht. Hier verrate ich euch, wie ihr am besten von A nach B kommt und welche Tarife sich wirklich lohnen.
Wahres Gold wert ist die Seite www.ratp.fr/, auf der ihr alle relevanten Infos zu gesperrten Linien, Änderungen und Sonderfahrzeiten findet. Besonders praktisch ist der Routenplaner, wo ihr einfach Abfahrtsort, Ziel und gewünschte Abfahrts- oder Ankunftszeit eingebt und dann sofort den schnellsten Weg angezeigt bekommt.
Orientierung im Metronetz: So klappt’s
Um euch in der Metro schnell zurecht zu finden, ist es nützlich, die Endstationen der einzelnen Linien zu kennen. So wisst ihr sofort, in welche Richtung ihr fahren müsst und könnt euch in den langen Gängen besser orientieren. Einige wichtige Linien: Linie 1 fährt sowohl zu Saint-Michel als auch zum Louvre, Arc de Triomph und zu La Défense sowie ins Marais (Saint-Paul). Wer den Eiffelturm besuchen möchte wählt die Linie 9 (Trocadéro) oder Linie 6 (Bir-Harkeim). Linie 6 ist außerdem für alle interessant die die Katakomben (Denfert-Rochereau) oder den Tour Montparnasse (Montparnasse Bienvenüe) besuchen wollen. Zu den Bahnhöfen Gare de l’Est und Gare du Nord, an denen die meisten Züge aus Deutschland halten geht es mit den Linien 7 und 4 (Est) sowie 5 und 4 (Nord).
Das passende Ticket finden
Wenn ihr wirklich viele Museen und Sehenswürdigkeiten anschauen wollt und über 26 Jahre alt seid, lohnt sich das Ticket „Paris Visite“. Für 5 Tage kostet es 33 Euro und ihr habt damit Zugang zum gesamten Metro- und RER-Netz und erhaltet Rabatte für bestimmte Sehenswürdigkeiten. Wer eine Woche bleibt und viel Metro fährt, kann sich die Carte Navigo holen. Diese kostet 20 Euro und man kann im gesamten Metronetz so viel fahren, wie man möchte. Ansonsten sind Streifentickets – auch Carnet genannt – empfehlenswert. Ein 10er-Pack kostet momentan etwa 13 Euro. So gesehen lohnt sich die Carte Navigo also schon, wenn ihr öfter als 2x pro Tag Metro fahrt. Achtung: Für diese Karte braucht ihr ein Passfoto, das aber auch schnell am Automaten direkt in der Metrostation gemacht werden kann.
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