Home / Trekking  / Österreichische Bergidylle entdecken: unterwegs auf der Nockalmstraße

Österreichische Bergidylle entdecken: unterwegs auf der Nockalmstraße

Serpentinen

Von Innerkrems nach Reichenau: die Nochalmstraße schlängelt sich auf einer Länge von 35 Kilometern durch den Nationalpark Nockberge in Kärnten. Bei maximal 12 Prozent Steigung ist die Strecke auch für ungeübte Auto-, Motorrad-, und Radfahrer geeignet. Genießen Sie das atemberaubende Bergpanorama der kuppenartigen und grasbewachsenen Nockberge und einzigartige Ausblicke auf das Tal.
Serpentinen

Durch die „runden Nocken“

Ob mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Fahrrad: die knapp 35 Kilometer lange Nockalmstraße führt in 52 Kehren durch den einzigen europäischen Nationalpark im sanften Hochgebirge mit dem größten Fichten- und Zirbenbestand der Ostalpen. Durch die unverwechselbaren, im gesamten Alpenraum einzigartigen „runden Nocken“, wie die Nockberge von den Österreichern liebevoll genannt werden, geht es an Tannenwäldern und Bergweiden vorbei. Auf der einen oder anderen Weide grasen Kühe, deren Kuhglocken friedlich im Wind läuten. Die Berge entstanden in einem Zeitraum von mehreren Millionen Jahren durch den vielfachen Wechsel von Land und Meer, Urwald und Wüste. Der Große Rosennock ist mit 2.440 Metern der höchste Gipfel der Kärntner Nockberge.

Die Natur bewusst entdecken

Entlang der mautpflichtigen Passstraße gibt es viele Aussichtsplattformen und Haltebuchten, an denen man den Ausblick auf die Berglandschaft und das Tal, wie etwa auf den Millstätter See, den Ossiacher See und die beschauliche Gemeinde Reichenau am Ende der Straße genießen kann. Zudem säumen zahlreiche Gaststätten mit Kärntner Hausmannskost und gemütliche Cafés den Weg, die zum Rasten einladen. Gut ausgeschilderte Wanderwege und Spielplätze für die Kleinen ergänzen das Angebot. Auf Ausstellungen wie etwa dem „Reich der Murmeltiere“ in der Pfandlhütte, einem traditionellen Bauernmarkt in der Glockenhütte sowie einem Naturlehrweg kann man die Natur ganz bewusst entdecken. Der Besuch aller Erlebniseinrichtungen ist in der Mautgebühr (16,50 Euro für einen PKW) enthalten.

Der Biosphärenpark Nockberge

Die UNESCO zeichnete die Kärntner Nockberge und die angrenzende Salzburger Lungau 2012 als Biosphärenpark aus. Damit ist das Gebiet im Grenzbereich der Bundesländer Kärnten und Salzburg offiziell eine „Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Zuvor waren die Nockberge auf Drängen des Naturschutzes bereits 1987 zum Nationalpark erklärt worden. Neben dem Fichten-Lärchen-Zirbenwald und dem alpinen Rasen sind Zwergstrauchheiden und das raue, trockene Klima für die Nockberge charakteristisch. Seltene Schneehasen, Schneehühner und Mornellregenpfeifer leben in den kargen Tundren der Bergkuppen.

Bergidylle – der Reiz der Landschaft

Für Naturliebhaber ist der Ausflug in die Nockberge ein unvergessliches Erlebnis. Auf eigene Faust kann man hier die Natur entdecken, frische Bergluft atmen und ein traumhaftes Bergpanorama genießen.

Artikelbild: Thinkstockphotos, 476172199, iStock, DeepGreen