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Mit Couchsurfing die Welt entdecken

Beim Couchsurfing steht dem Reisenden die Welt offen. Ob Berlin, New York oder Tokio – viele Menschen rund um den Globus teilen die Idee. So werden Spontantrip, Städtetour und Co. auch mit kleinem Budget möglich.


„Meine Couch ist groß und komfortabel“, schreibt Daniel, 34 aus Osnabrück und auch Chiaki Kihara aus Tokyo hat für Reisende ein warmes Plätzchen frei. Couchsurfing heißt die Erfindung des Globetrotters Casey Fenton, die heute in über 230 Ländern, wie Spanien, Alaska oder den Bahamas gelebt wird. Die Idee dahinter: Kostenlos übernachten und dabei neue Kontakte around the world knüpfen.

Wie werde ich zum Couchsurfer?

1.Bei einem der Online-Portale registrieren (hier zu Couchsurfing.org)

Der erste Schritt führt dich auf die Website einer der Couchsurfing-Communities, wie couchsurfing.org, bewelcome oder globalfreeloaders. Hier kannst du dich kostenlos anmelden und ein Profil mit deinen Interessen, Sprachen und einer persönlichen Beschreibung erstellen. Wer will, kann sein Profil im Anschluss daran verfizieren lassen. So wissen andere, dass der Nutzer wirklich existiert. Dieses Verfahren kostet allerdings rund 21,00€.

2.Was will ich?

Couchsurfen heißt nicht zwingend, zu übernachten. Genau so kannst du selbst Gastgeber spielen und einen Schlafplatz anbieten, dem Gast  die Sehenswürdigkeiten zeigen oder dich für gemeinsame Ausflüge zur Verfügung stellen. In deinem Profil gibst du an, ob du einen Schlafplatz anbietest und kannst ihn in einer eigenen Rubrik beschreiben.

3.Lossuchen

Jetzt kannst du dich international auf die Suche nach einem Schlafplatz machen. Dabei solltest du unbedingt die Bewertungen anderer Mitglieder beachten. Sie können vom Nutzer nicht gelöscht werden und ersparen dir so manchen unangenehmen Aufenthalt.

Couch oder Hotelzimmer?

Wer sich für die „Couch“ entscheidet, sollte weder einen roten Teppich, noch ein Himmelbett erwarten. Hängematte, Matratze oder Gästebett – jede Variante ist möglich. Auch solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du wenig Privatsphäre haben wirst. Im Vordergrund steht, neue Leute kennenzulernen, die man beim Einchecken in ein Hotel nicht getroffen hätte. Eine offene Einstellung ist dabei sehr wichtig, denn jedes Land und jeder Mensch ist anders und hat andere Angewohnheiten, die respektiert werden müssen.

Sicherheit geht vor

Jeden neuen Kontakt kennst du nur von Fotos und den Angaben in seinem Profil. Wähle also mit Bedacht aus, wen du in deine Wohnung lässt und hör auf dein Bauchgefühl. Das Portal kann nur gewährleisten, ob es den Kontakt auch wirklich gibt. Ob er ein ehrlicher Mensch ist, kann es nicht feststellen. In einem Fall erschlich sich „Kurt“ auf der angeblichen Suche nach einem Schlafplatz das Vertrauen seiner Gastgeber, um sie zum Dank zu bestehlen. Erst nach einiger Zeit schaltete die Community eine Warnung vor „Kurt“ an alle Nutzer. Mehr dazu findest du hier.

Mehr Vorteile als Nachteile

Trotz allem ist Couchsurfing ein Konzept, das offene und spontane Globetrotter ausprobieren sollten. Neben der kostenlosen Unterkunft, lernt der Reisende die Stadt oder das Land aus der Sicht des Einheimischen kennen. So kannst du viel mehr entdecken und knüpfst dabei neue Bekanntschaften. Und wer weiß, vielleicht beherbergst du ja beim nächsten Mal auch einen Weltenbummler?

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