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Koltur- Wikingergeschichte auf den Färöer Inseln

Das tägliche Leben von Björn und Lükka Patursson beschränkt sich gerade einmal auf 2,5 Quadratkilometer, etwas über 100 Schafe und knapp 30 Rinder. Die beiden Einsiedler leben auf Koltur, der kleinsten Insel der dänischen Inselgruppe Färöer und sind unheimlich glücklich darüber.

Einsamkeit – kann mit Sicherheit vorkommen, aber die modernen Robinson Crusoes müssen auf moderne Errungenschaften nicht verzichten. Sie können sich einen Hubschrauber chartern, der von der Regierung subventioniert wird, und können damit zum Arzt oder zum Einkaufen. Auch über Internet und Fernsehen verfügt das Ehepaar, nur auf häufige menschliche Kontakte müssen „noch“ verzichten.

Denn dies soll sich bald ändern, denn auf Koltur existieren die Überreste einer Wikingersiedlung aus dem 10. Jahrhundert, die allmählich wieder rekonstruiert werden soll. Langfristig soll sich Koltur mit Hilfe dieser seltenen kulturhistorischen Schätze als Touristenanlaufpunkt etablieren, weshalb die Insel auch von der Regierung großzügig gefördert wird. Die Wikinger kamen bereits in der Mitte des 9. Jahrhunderts auf die Färöer Inseln und ließen sich hier nieder. Sie erbauten Steinhäuser, die noch heute von den Gästen besucht werden. Zudem existieren auf Koltur noch Bauernhäuser aus dem 16. Jahrhundert, aufgrund dessen die Insel eine einzigartige Quelle der Geschichte verkörpert.

Neben diesen Aspekten ist es auch landschaftlich äußerst reizvoll Koltur zu besuchen. Felsig, immergrün scheinend, mit zwei mächtigen Gipfeln und baumlos ist die Insel schon von Weitem aus zu erkennen. Sollte sich einmal die Möglichkeit eröffnen, kann der Besuch auf Koltur ein unvergessliches Erlebnis.