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Mit dem Fahrrad durch Burgund – Entdeckungsreise für Feinschmecker und Historiker

Dijon ist hierzulande vor allem bekannt für seinen Senf, doch die Hauptstadt der französischen Region Burgund hat mehr zu bieten als kulinarische Köstlichkeiten. Früher wichtiges Zentrum für Politik, Kunst und Wissenschaft ist die Universitätsstadt heute beliebt bei Städtereisenden und als Ausgangspunkt für Touren in die umliegende Weinregion.

Dijon
Gegründet als römische Siedlung erlebte Dijon im 14. und 15. als Hauptstadt des mächtigen Herzogtums Burgund eine kulturelle Blütezeit, deren Überreste bis heute erhalten sind.
Zentrales Gebäude der Stadt ist der Palais des Ducs, der herzogliche Palast, von dessen Turm man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt hat. Rund um den Palast prägen die Häuser reicher Bürger und Beamter das Stadtbild, wie das spätgotische Hôtel Chambellan, dessen Innenhof von einer geschnitzten Galerie geschmückt wird. Auch die sakralen Bauten in Dijon sind bemerkenswert. Die Kathedrale Saint-Bénigne, von deren romanischem Originalbau nur noch die Krypta erhalten ist, war zu ihrer Zeit eine der größten Kirchen des christlichen Abendlandes. Ihr Nachfolger ist im gotischen Stil erbaut, ebenso wie die die Kirche Notre-Dame, die repräsentativ ist für die burgundische Gotik.

Das Zentrum Dijons erkundet man am besten entlang des „Parcous de la Chouette“, einer Route mit 22 Etappen durch die Gassen der Altstadt, die mit Pfeilen und dem Symbol der Stadt, einer Eule, gekennzeichnet sind. Bei der Gelegenheit bietet es sich an auf dem Markt oder einem der zahlreichen Delikatessengeschäften ein Gläschen des berühmten Dijonsenfs zu erstehen oder sich in einer Bar Burgunderwein oder Kir Royal mit dijoner Johannisbeerlikör zu gönnen. Bei gutem Wetter kann man sich in einen der kleinen Parks und Gärten im Zentrum setzen oder einen Spaziergang zu dem etwas außerhalb gelegenen Parc de la Colombière machen und die Sonne genießen.

Mit dem Fahrrad durch Burgund

Dijon liegt im wunderschönen Weinbaugebiet Burgund, das sich hervorragend für Fahrradtouren eignet. Auf den verkehrsberuhigten Voies Vertes, Radwegen und Mountainbikestrecken durchquert man Weinbaugebiete und idyllische Städtchen. Eine einwöchige Radtour könnte beispielsweise von Beaune – sehenswert ist hier das spätmittelalterliche Krankenhaus Hôtel-Dieu – über Chalon-sur-Saône, Macôn und Cluny – im 11. und 12. Jahrhundert Sitz des einflussreichsten Klosters Europas – zurück nach Beaune gehen. Eine andere Route durch die Natur führt entlang des Canal du Nivernais von Decize nach Auxerre, während eine Radtour von Migennes nach Dijon Gelegenheit bietet, zahlreiche kulturelle Highlights wie die Schlösser von Tanlay, Bussy-Rabutin und Commarin und die Abteien Pontigny und Fontenay zu besichtigen. Für eine Ein-Tagestour durch die Weinberge und malerische Dörfchen eignet sich die Strecke Beaune – Santenay.

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