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Bologna – Alma Mater Studiorum (Teil I)

Unter Studenten international sehr bekannt, ist Bologna für Städtereisende ein eher ungewöhnliches Ziel. Dennoch hat die historische Stadt vor allem in Sachen Kultur, Cuisine und Nightlife einiges zu bieten und eignet sich darüber hinaus hervorragend als Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen im Norden und Zentrum Italiens.

Berühmt ist Bologna vor allem für seine 1088 gegründete Universität. Die älteste Universität der Welt zieht noch heute Studenten von nah und fern an, sodass die Stadt sich auch durch eine sehr ausgeprägte internationale studentische Kultur auszeichnet.
Kern des studentischen Lebens ist die Universitätsstraße Via Zamboni, auf der sich rund um die Uhr Studenten tummeln und in deren Umfeld sich zahlreiche Bars, Pubs und Cafés befinden. Eine gute Gelegenheit die erste Eigenart italienischer Esskultur kennenzulernen, den so genannten Aperitivo. Zu einem Glas Wein oder Bier oder bevorzugt auch einem „Spritz“ kann man sich in den Cafés an einem Buffet mit kleinen Köstlichkeiten bedienen und gemütlich den Feierabend begehen.  Doch nicht nur der Aperitivo sollte bei einem Aufenthalt in Bologna ausprobiert werden. Die norditalienische Stadt ist auch Heimat der Bolognese Sauce, die in Italien übrigens nicht mit Spaghetti serviert wird, der Mortadella und der Tortellini. Auch für ein Eis, am besten von Gianni unterhalb der Torre Asinelli oder der Sorbetteria in Via Castiglione, sollte auf jeden Fall Platz sein.

Sehenswürdigkeiten in Bologna

Das Wunderbare an Bologna sind seine fast 40 Kilometer langen Arkadengänge, die Portici, die sich durch die ganze Altstadt ziehen. Zwar ist die Stadt viel schöner und belebter bei gutem Wetter, doch auch ein Regentag verurteilt nicht zur Untätigkeit.  Wir beginnen unseren Stadtrundgang an der Porta Galliera, des nördlichsten der zwölf im Uhrzeigersinn angeordneten Stadttore Bolognas, und laufen über die belebte Via dell’Indipendenza in Richtung Piazza Nettuno, der von einem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Neptunbrunnen geschmückt wird. Rechts der Piazza Nettuno befindet sich die Stadtbibliothek Sala Borsa, in die es sich lohnt, einen Blick zu werfen, da man durch den durchsichtigen Boden Überreste archäologischer Ausgrabungen sehen kann.
An die Piazza Nettuno schließt die Piazza Maggiore an, das Herz der Altstadt, das umrahmt wird vom Palazzo Comunale mit der Sala Borsa im Westen, der Basilica San Petronio und dem Palazzo die Notai im Süden, dem Palazzo die Banchi im Osten und dem Palazzo del Podestà im Norden.  Durch die unvollendete Fassade wirkt San Petronio von außen eher unscheinbar, jedoch ist die Basilika eine der größten Kirchen der Welt. In seinem Inneren beeindruckt neben diversen sakralen Kunstwerken ein riesiges Foucaultsches Pendel in einem der Seitenschiffe.

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