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Anglerparadies Dänemark

Angeln, diese an der Schnittmenge von Sport, Entspannung und Kulinarik angesiedelte Tätigkeit, ist zu Recht ein beliebtes Hobby. Zum einen braucht es viel Geduld, sodass es sich ideal für gestresste Städter eignet, die bei einem Tag in der Natur den Alltag hinter sich lassen wollen. Aber auch für alle, die mit dem Gedanken des Selbstversorgertums spielen und denen industrieller Fischfang suspekt ist, bietet Angeln die Möglichkeit, am Ende des Tages ein schmackhaftes und gesundes Essen auf dem Tisch zu haben, unabhängig von Supermärkten & Co.

Wer an einem der mehr als 12.000 deutschen Seen angeln möchte, benötigt – mit Ausnahme einiger sogenannter „freier Gewässer“ in Niedersachsen – eine Erlaubniskarte vom Gewässerbetreiber, den sogenannten „Gewässerschein“. Darüber hinaus ist der langläufig als „Angelschein“ bezeichnete „Deutsche Fischereischein“ nötig, der die persönliche Sachkunde des Anglers garantiert. So etwa kann ausgeschlossen werden, empfindlich hohe Bußgelder, beispielsweise wegen Tierquälerei oder Fischwilderei zu riskieren, die je nach Bundesland empfindlich hoch ausfallen können. Nach bestandener Prüfung und erhalt der Scheine steht dem persönlichen Petri heil jedoch nichts mehr im Wege, denn Deutschland ist ein wahres Anglerparadies. Selbst in Großstädten wie Berlin oder Hamburg kann man schmackhaften Frischfisch fangen; und sogar das eher arktisch anmutende Eisangeln ist hier möglich!

Dänemark: Angelschein ohne Prüfung

Für Angler lohnt sich aber auch ein Blick jenseits der deutschen Grenzen. Wie wäre es beispielsweise damit, die nächste Auszeit in Finnland mit einem Angelurlaub zu verbinden? Wer nicht so weit fahren möchte, wird in unserem Nachbarland Dänemark glücklich, das bei deutschen Urlaubern ohnehin hoch im Kurs steht. Dänemark lockt nämlich nicht nur mit dem pulsierenden Kopenhagen oder ob seiner 7.400 Kilometer Küste mit schier endlos langen Nord- und Ostseestränden, sondern auch mit einem wahren Angler-Eldorado. So etwa ist hier insbesondere das Angeln an Forellenseen, die auch als Put&Take-Seen bezeichnet werden, extrem beliebt. Auch, weil für sie kein Angelschein benötigt wird.

Ansonsten ist in Dänemark, wie in Deutschland, der staatliche Angelschein Voraussetzung für das Angeln. Diesen sogenannten „Fisketegn“ kann jeder Angler zwischen 18 und 65 Jahren erhalten – und zwar in jedem dänischen Angelladen, aber auch in Touristenbüros, Postämtern und sogar Internet. Anders als in Deutschland muss für den Fisketegn keine Prüfung abgelegt werden – man kann ihn ganz einfach kaufen.

Ferienhäuser in Angelseenähe

Wenn abends seinen fangfrischen Fisch lecker zubereiten möchte, freut sich über ein Ferienhaus in Dänemark – seine privaten vier Wände auf Zeit. Die bestechen nicht nur mit absoluter Zeitautonomie, sondern auch mit einer voll ausgestatteten Küche. Umso schöner, wenn das Ferienhaus sogar in direkter See-Nähe liegt. Mit etwas Glück lassen sich passende Ferienhäuser in der Nähe finden – ob für die Auszeit allein, zu zweit, für die ganze Familie, mit vierbeinigem Anhang oder die gesellige Freundesrunde.

Ein Ferienhaus in der Nähe eines Angelgewässers kann aber auch Ausgangspunkt für weitere Entdeckungen sein: Zum Beispiels die Wasserseite Kopenhagens, die sich per Hop-on, Hop-off Boot erkunden lässt – wohl wissend, dass abends nichts das reglementierte Hotel, sondern die Freiheit der eigenen vier Wände wartet. Oder wie wär’s mit einem Tagesausflug nach Aarhus, der zweitgrößten Stadt Dänemarks? Hier lockt beispielsweise das als historische Stadt liebevoll wieder aufgebaute Gamle By mit vielen alten Geschäften, einem Apothekergarten und natürlich zahlreichen Cafés – es lohnt sich! Um sich vom Stadttrubel zu erholen, weiß der Angelurlauber ja, dass morgen wieder „sein“ See auf ihn wartet.

Bild: pixabay.com, Bjonsson, 2848433