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Halden

Halden, eine beschauliche Kleinstadt an der norwegisch-schwedischen Grenze, kann auf eine sehr lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Schon früh siedelten sich hier am Oslofjord die ersten Bewohner an.

Das heutige Halden, das zwischen 1665 und 1927 den Namen Fredrikshald trug, besitzt circa 26.000 Einwohner und gilt als ein typischer Industriestandort. Sie liegt idyllisch am Iddefjord und ist von grünen Wäldern sowie zahlreichen Seen umgeben. Durch den Ort fließt der Fluss Tiska, der schon in der langen Geschichte in der Holzindustrie eine große Rolle spielte. Trotz mehrerer großer Brände ist es gelungen eine große historische Bausubstanz in Halden zu bewahren. Der Stadtteil Banken ist eines der am besten erhalten historischen Viertel aus dem 18. Jahrhundert in Norwegen.
Beim Spaziergang durch die Stadt begegnen dem Besucher die unterschiedlichsten architektonischen Stilmischungen. So sind der Barock, die Postmoderne und der Schweizer Stil im Stadtbild wiederzuerkennen.

Die Festung Fredriksten ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Halden. Viele Reisende, die auf der Fernstraße 6 in Richtung Norwegen fahren, lassen den Ort und die Festung achtlos an sich vorüberziehen. Dabei könnte man gerade hier eines der schönsten Baudenkmäler Norwegens bewundern. Der Frieden von Roskilde aus dem Jahr 1658 verlagerte die Grenze zwischen Schweden und Norwegen in die unmittelbare Nachbarschaft von Halden. Um diese Grenze erfolgreich gegen Schweden verteidigen zu können, ließ Friedrich III. in der Zeit zwischen 1661 und 1701 die mächtige Festung errichten. Das fundamentale Bauwerk hielt zahlreichen Angriffen der Kriegsgegner statt und erfüllte somit seine Zweckmäßigkeit zu vollster Zufriedenheit.

In der Festung ist ein kriegs- und kulturhistorisches Museum untergebracht, welches seinen Gästen die Geschichte der Festung anschaulich näher bringt. Weiterhin gibt es hier ein Apotheken- und Bäckereimuseum. Somit bereitet die Festung seinen Besuchern einen unterhaltsame Zeit.

Der Ausblick von der Festung ist atemberaubend, die norwegischen Schärenlandschaft – einfach wunderbar. In den Abendstunden wird die Festung von mehreren Strahlern angeleuchtet und wird zu einem beliebten Fotomotiv der Halden-Besucher. In der Nacht warnen aber die Einwohner vor dem Gespenst in Festung. Eine alte Frau soll seit Jahrhunderten hier nicht zur Ruhe kommen.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in Halden zählen das Fredrikshold Theater von 1830 und die Immanuelskirche von 1833, die von dem berühmten Architekten Christian Henrik Grosch entworfen wurde. Der ehemalige Herrenhof Rød Herregård aus dem 17. Jahrhundert ist eine ideale Mischung aus natur, Geschichte und Kunst. Die äußerst sehenswerte Kunstsammlung, der englische Garten und eine beachtliche Waffensammlung lassen den Besuch zu einem unterhaltsamen Erlebnis werden.

Außerdem befindet sich in der Umgebung zahlreiche Kirche aus den letzten drei Jahrhunderten, die mit ihren unterschiedlichen Baustilen zu beeindrucken wissen. Die Svinesundbrücke, nur wenige Kilometer von Halden entfernt, ist das Bindeglied zwischen Norwegen und Schweden.