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Reisetipps in Spaniens Norden – Dank Autovermietung einen Roadtrip planen

Auf der Straße lernt man ein Land am besten kennen. Das gilt vor allem für Spanien. Hier findet der Großteil des Lebens draußen statt. Mit dem Auto ist man immer live dabei. Da wir über keinen eigenen Wagen verfügen haben wir uns nach kurzer Überlegung einen Mietwagen genommen und sind ohne große Pläne losgefahren. Wir haben einen Roadtrip durch den Norden Spaniens gemacht und uns dabei ganz viel Zeit gelassen.

Barcelona

Bevor man in Barcelona in das Auto steigt, lohnt sich ein Besuch im Stadtteil La Barceloneta. Um die überfüllten Gebiete bei der Sagrada Familia, Las Ramblas oder im Parc Güell zu meiden, fahren wir an den Strand. Barceloneta ist der Stadtteil am Meer. Auf einer hohen Strandpromenade kann man kilometerweit spazieren gehen. Noch vor 30 Jahren war dieses Viertel abgeschieden vom Rest der Stadt. Hier lebten Arbeiter und Fischer unter sich. In Folge der Olympischen Spiele wurde die Gegend grundsaniert. Barceloneta ist noch immer vom Strand geprägt und abhängig. Überall gibt es Bars und Fischrestaurants. Bevor es mit dem Auto losgeht, verausgaben wir uns noch einmal richtig beim Beachvolleyball. Im Anschluss gibt es Patatas Bravas und Sardinas.

 

Zaragoza

Auf halber Strecke in den Norden führt uns die Straße nach Zaragoza. Nachdem wir Barcelona verlassen haben, wurde es schnell sehr trocken. Zaragoza liegt im Zentrum des Landes. Hier kann es im Sommer bis zu 40 Grad heiß werden. Im Winter dagegen ist es so kalt wie in Mitteleuropa. Als gewohnte Reisende haben wir die richtige Zeit abgepasst und wandern bei entspannten Temperaturen durch die Stadt. Ein starker Wind zieht durch die engen Gassen – das sei hier normal erklärt uns eine Einheimische. In Zaragoza kommen der Fluss Huerva und der Ebro zusammen. Das war bereits im Mittelalter ein taktisch wichtiger Posten. Bis hierhin war einst das Osmanische Reich vorgedrungen. Diese Vergangenheit schlägt sich in der Architektur nieder. Gotik, Romanik und maurische Einflüsse wechseln sich an jeder Straßenecke. Nach reichlich Kultur zieht es uns wieder zum Auto und auf die Straße.

San Sebastian

Wir erreichen San Sebastian im Regen. Hungrig von der langen Reise gehen wir etwas Essen. Das Baskenland beansprucht kulinarisch dem Rest des Landes voraus zu sein. Die Nähe zu Frankreich schadet diesem Selbstbewusstsein sicher nicht. Auf der Karte sind einige, interessante Spezialitäten zu finden. Chipirones en su tinta – Kalmar in seiner eigenen Tinte zum Beispiel. Wir sind aber zu hungrig, um Dinge zu riskieren, bestellen Tortilla und ein erfrischendes Getränk. Nach zahlreichen Tapas gehen wir auf unser Hotelzimmer. Trotz des Regens gefällt es uns hier sehr. Der Norden Spanien satt und voller Farben. Nach der anstrengenden Reise lassen wir uns erschöpft auf das Bett fallen. Wir entschließen spontan, einige Tage in der Stadt zu bleiben. Den Leihwagen geben wir so lange ab. Das ist dank Plattformen wie Goautos Autovermietung ohne Probleme möglich. Man kann das Auto demnach flexibel an verschiedenen Orten zurückgeben. In San Sebastian kommen wir in den darauffolgenden Tagen etwas herunter. Besonders zu empfehlen ist das Mueso de san tolmo, das eindrucksvoll durch die baskische Geschichte führt.

Hossegor

Während der Tage in San Sebastian beschließen wir, nach Hossegor zu fahren. Wir wollen einen Surftag machen. In San Sebastian kann man das auch, aber bei dem Wetter macht das keinen Spaß. Also fahren über de nahe gelegene Grenze nach Frankreich. Hossegor liegt ganz im Süden-Westen des Landes. Schon seit Jahrzehnten ist die Stadt ein Hotspot für Surfer. Hier trifft der Atlantik in perfektem Winkel auf die Küste, sodass so gut wie immer Wellen brechen. Wir leihen uns Bretter aus und surfen einen ganzen Tag. Am Mittag ruhen wir uns am Strand aus. In Hossegor scheint die Sonne – Das tut gut nach dem ganzen Regen.

 

Girona

Langsam wird es Zeit für uns, wieder zurück in Richtung Barcelona aufzubrechen. Ein Stopp auf dem Weg ist Girona. Die Stadt ist ein Geheimtipp in Katalonien. Ungefähr eine Stunde nördlich von Barcelona verirren sich viel weniger Touristen hierher. Vor allem aus der Serie Game of Thrones kennen viele das Stadtbild. Hier wurde einst die sechste Staffel zu Teilen gedreht. Selbst die deutsche Rockband Annenmaykantereit hat ihr bereits ein Video aufgenommen. Die mittelalterliche Kulisse hat einen ganz speziellen Charme. Wir empfehlen, neben der Stadtmauer zu wandern. So erhält man aus verschiedenen Perspektiven einen guten Überblick über die Stadt. Von dem Mauern steigen wir wieder in unser Auto, das sich mittlerweile wie ein neues zu Hause anfühlt. Die letzte Stunde unserer Reise verbringen wir schweigend. In Barcelona geben wir den Mietwagen wieder ab. In der Stadt lassen wir den Abend wieder bei Tapas ausklinken. Dabei erinnern wir uns an die Reise, lachen viel und reflektieren die Erlebnisse.

Fazit

Einen Roadtrip durch den Norden Spaniens würden wir immer wieder machen. Außer in Barcelona und Hossegor, sind wir nur wenig auf andere Touristen gestoßen. Wenn man erst einmal im Norden ist, sind die Entfernungen zu vielen spannenden Schauplätzen sehr gering. Die Kultur ist stolz und das Klima abwechslungsreich. Mit dem Auto kann man an allem hautnah teilhaben. Man ist frei in der Gestaltung seiner Reise. Wir sind losgefahren, ohne genau zu wissen, wo und wann wir ankommen. So reist man am besten. Wenn man keine Erwartungen hat, warten überall Überraschungen. Man bleibt spontan und kann sich den Umständen anpassen und nicht andersherum. Sinn des Reisens sollte auch immer sein, sich persönlich weiterzuentwickeln. Unser Roadtrip hat uns ein ums andere Mal aus unserer Komfortzone gerissen. So können im Nachhinein nicht nur auf schöne Fotos, sondern auch auf wichtige, persönliche Erfahrungen zurückblicken.

Bild: pixabay.com, Tama66, 3341140

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