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Orientieren ohne Kompass: So finden Sie die Himmelsrichtungen in der Wildnis

Eigentlich sollte man niemals ohne Landkarte und Kompass wandern gehen, aber sollte man sich wirklich einmal in der Lage befinden, ohne ermitteln zu müssen, wo genau Norden ist, gibt es ein paar Tipps, die man so gut wie immer anwenden kann.

Wer sich gut mit Sternkonstellationen, der Sonne und Physik auskennt, der ist in der Wildnis immer besser aufgehoben, da die meisten Methoden nämlich einfachen Regeln folgen, die sich eben nicht verändern.

Himmelsrichtung über die Sterne ermitteln

Wenn es nicht gerade bewölkt ist, kann man anhand der Sternkonstellationen erkennen, wo Norden ist, denn der Nordstern sitzt quasi genau dort, nämlich im Norden. Zwischen dem großen Wagen und dem großen Himmels-„W“, bzw. Cassiopaia angesiedelt, kann man sich nach diesem Stern ausrichten.

Wer es etwas genauer haben will, nimmt die Länge der vordersten Sterne des großen Wagens und geht diese 5x in Richtung Cassiopaia. Der Nordstern ist übrigens der Griff des „kleinen Wagens“, nur als Hinweis.

Stand der Sonne

Die Sonne geht zumindest in unseren Kreisen im Osten auf und im Westen unter, alleine daran kann man sich schon einmal gut orientieren, allerdings möchte man nun tagsüber nicht so lange warten, bis sie untergeht.

Daher kann man sich auch einfach eine ebene Fläche, einen geraden Stock und zwei, drei Steine suchen. Dann steckt man den Stock gerade in die Erde und legt einen Stein auf das Ende des Schattens, den der Stock wirft. Nun wartet man ein halbes Stündchen oder mehr.

Daraufhin legt man einen weiteren Stein an das Ende des mittlerweile gewanderten Schattens. Die beiden Steine kann man nun mit einer Linie verbinden. Da die Sonne gen Westen zieht, zieht auch die Linie von Osten nach Westen, so dass man die Linie nur einigermaßen rechtwinklig kreuzen muss, um Süden und Norden zu erhalten.

Bei allen guten Tipps, gerade bei Wolken ist ein Kompass immer noch die beste Option für jeden Trekking-Experten und -Anfänger.

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