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Neuseeland Reisepässe: Einmal bezahlen und Neuseeland 12 Monate lang bereisen

Wer Neuseeland nicht nur für einen Kurzurlaub bereisen will, dem werden wohl vor allem die Reisekosten zu schaffen machen, denn über das Jahr hinweg kommt so einiges zusammen, wenn man das ganze Land kennen lernen möchte. Doch Neuseeland hat diverse Reisepass-Optionen, die dem Abhilfe verschaffen.

 Neuseeland Reisepässe: Einmal bezahlen und Neuseeland 12 Monate lang bereisen

Gerade für diejenigen, die ein Jahr Work & Travel für Neuseeland planen, wo Geld sowieso oft knapp ist, dürfte so ein Reisepass Gold wert sein, denn man bezahlt nur einmal und kann dann – je nach Konditionen – nach Lust und Laune reisen, ohne sich für jede Fahrt ein extra Ticket zu besorgen.

Neuseeland Reisepässe: Bus und Fähre

Besonders bei der Budgetplanung ist so etwas natürlich von Vorteil, da man voraus bezahlt und sich später nicht mehr kümmern muss.

Aber Vorsicht, etwas Übersicht über die Angebote und Planung ist dennoch angebracht, denn die einzelnen Pässe kommen mit verschiedensten Bedingungen und Zeiten und unterscheiden sich auch preislich voneinander.

– Reisen müssen bis zu 2 Stunden vor Abfahrt angemeldet werden, das geht am besten über Telefon oder aber Online.

 Flexipass und Travelpass: Infos und Tipps

Flexipass:

Flexipass gibt einem eine bestimmte Stundenanzahl, die man mit dem Pass reisen kann, hier lohnt es sich also, schon im Vorfeld ungefähr einzuplanen, welche Strecken man bereisen will, wie lange diese dauern und ob sich der Preis gesamt lohnt.

Bei ca. 350€ für 60 Stunden dürfte man jedoch definitiv etwas sparen (nachrechnen lohnt dennoch), praktischerweise kann man auch im allerhöchsten Notfall auftoppen, sollte man also unerwartet doch mehr Reisezeit brauchen, kann man zu einem tatsächlich fairen Aufpreis 1, 5 oder 10 Stunden zusätzlich erstehen.

Der Pass gilt für insgesamt 12 Monate am Stück, mit dem Top Up kann man diese Zeit nicht verlängern.

Wer zu zweit reist, sollte – auch wenn man plant, die ganze Reise gemeinsam zu unternehmen – den Pass sicherheitshalber unabhängig voneinander buchen. Ein Pass kann nicht geteilt werden, aber gemeinsam gebucht werden, allerdings muss man dann auch alle Reisen zusammen unternehmen. Will man die Pässe dann unterwegs „trennen“, muss man ca. 40€ Bearbeitungsgebühr bezahlen.

Davon ausgehend, dass man eventuell doch mal ein paar Wochen voneinander getrennt reisen will, ist also ein getrennt gebuchter Pass die bessere und flexiblere Variante.

Muss man die Reise frühzeitig abbrechen, kann man den Pass zwar nicht zurück geben, dafür kann man ihn weiter verkaufen. Flexipass bietet dafür auch eigene Internetforen an. Wenn man innerhalb der 12 Monate nicht alle Stunden verbraucht, kann man diese leider nicht zurück erstatten.

Der Pass gilt nur für InterCity (IC), InterCity Link (IL), Newmans (NM), Northliner (NL), GreatSights New Zealand (GS), und einige Angebote von Fullers GreatSights Bay of Islands (GB) und awesomeNZ (AW). Flexipass Besitzer können auch Reisetouren in Anspruch nehmen, nähere Infos gibt es auf der entsprechenden Homepage. Dort kann man sich auch eine allgemeine Übersicht verschaffen, wie lange beispielsweise eine Reise von Wellington bis Auckland dauert.

Fazit

Davon ausgehend, dass die Preise weit unter denen anderer Anbieter liegen, kann man mit cleverer Streckenplanung einen guten Deal mit dem Flexipass machen. Das Top Up Angebot und die gut vernetzten Strecken sorgen für ausreichend Gelegenheit, Neuseeland kennen zu lernen.

Travelpass:

Travelpass gibt Tage anstelle von Stunden, wobei anscheinend (die Homepage ist leider nicht ganz klar darüber) gilt, dass man am entsprechenden Tag wie bei einer Internetflatrate so lange und weit reisen kann, wie man will.

Es gibt viele verschiedene Reisepakete, die bestimmte Strecken frei geben, darunter ganz Neuseeland mit über 940€ – dieser Reisepass lohnt sich definitiv nur für diejenigen, die sehr lange Strecken planen und auch bereit sind, täglich Mammutstrecken vor sich zu nehmen, ansonsten dürfte der Flexipass definitiv die bessere Alternative sein.

Allerdings hat der Travelpass sehr viel mehr Andockstationen und bietet mehr Fahrmöglichkeiten, wer schon vor der Reise genau weiß, wo er hinreisen will, kann außerdem ganz genaue Strecken heraus suchen und so eventuell Geld sparen, außerdem gibt es einen leichten Rabat für Backpacker. Nähere Infos gibt es auf der Homepage.

Fazit:

Travelpass ist, was die Streckenvielfalt angeht, definitiv einen Schritt voraus, allerdings dafür auch etwas teurer für all diejenigen, die kleinere Strecken hinter sich bringen wollen. Daher ist Travelpass am Besten, wenn man vor hat, an bestimmten Orten für längere Zeit zu bleiben, Flexipass ist eher etwas für diejenigen, die alle paar Tage ein neues Reiseziel haben.

Bild: Fotolia, 386199, mark yuill