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Lanzarote, trockene Oase der Kanaren

Lanzarote gehört zu den sieben großen Kanarischen Inseln und erfreut sich seit langer Zeit enormer Beliebtheit bei Urlaubern. Zu recht, denn die gesamte Insel wurde von der UNESCO 1993 zum Biosphärenreservat erklärt und die farbenfrohen Pflanzen setzen sich auch auf Vulkanen durch.

Lanzarote erfreut sich einer sehr geringen Niederschlagsrate und die Flora hat sich an diesen Umstand mit erstaunlicher Vielfalt angepasst. Es gibt wasserspeichernde, salztolerante Pflanzen und Wolfsmilchgewächse. Die von Vulkanen geprägte Insel bietet immer wieder an unerwarteten Stellen Oasen des Lebens.

Lanzarote bietet kühle Steine und warme Farben

Im trockenen Süden dominieren eher karge Landschaften, im etwas feuchteren Norden trifft man auf eine größere Vielfalt. Der vulkanische Ursprung der Insel macht sich überall bemerkbar und sorgt für eine unvergleichliche Natur. So kommen auch Wander- und Trekkingfreunde auf ihre Kosten, für genug Proviant sollte gesorgt werden, ebenso sollte man immer eine Kamera dabei haben. Es gibt ungefähr 300 Vulkankrater, jeden einzelnen kann man zu Fuß erreichen (und bei Interesse fotografieren…).

Bedingt durch die Wetterlage gehört der Osten der Insel zu den beliebtesten Reisezielen Spaniens, somit haben Wanderer freie Bahn und können den Norden in aller Ruhe erkunden, gerade für naturinteressierte Urlauber ist der Urlaub so auch wirklich Entspannung. Die verschiedenen Arten, wie sich sowohl Menschen als auch Tier und Pflanze sich anpassen, ist schon einen Besuch wert. Im Dorf Guatiza kann man die Gewinnung  eines roten Farbstoffes aus Kakteen bewundern.

Der zweithöchste Vulkan Monte Corona zeigt verschiedene Palmenoasen und verwilderte Gärten mit kontrastreichen Blüten auf, Lanzarote im Herbst und Winter bietet hier sogar einen regelrecht alpinen Anblick des Vulkans. Angst vor einem Ausbruch muss man indess nicht haben, das letzte Mal spuckte der Berg vor 3000 Jahren heiße Asche, das Feuer muss der Urlauber also selbst entfachen.

Lanzarote im Lavameer

Wer dann noch immer Lust auf mehr Lava und wenig Touristen hat, der sollte sich auch den größten Krater der Insel anschauen. Über eine Million Jahre alt und mit einer weißen Kalkschicht überzogen dürfte sich jeder Wanderer ob mit Wanderstab oder ohne in dieser Gegenwart jung und frisch fühlen. Nicht erschrecken, es geht locker 300 Meter in die Tiefe!

Auch hier zeigt sich wieder eine Oase in der Lavawüste, denn am Rand und im Krater befinden sich Feigenbäume, Lilien, Scheinkrokusse und sogar sogenannte Kanaren-Sonnenröschen. Auch hier stehen die Farben der Pflanzen im krassen Kontrast zu der eher grau-braunen Lavawelt.