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Der Wanderstab: Gesundes Wandern vor allem im Alter

Er wirkt ein wenig altbacken auf alten Fotos von Wanderern mit Lederhosen und Kniestrümpfen aber so fehl am Platz ist der Wanderstab nicht, vor allem nicht, wenn die Wanderungen länger und das Alter vielleicht doch etwas fort geschrittener ist.
hund, frau und mann haben spass

Ein Wanderstab ist nicht immer Zeichen der Schwäche, gerade bei langen Wanderstrecken auf unebenen Wegen können die Knie ganz schön strapaziert werden, weshalb eine gute Stütze die Gelenke hervorragend entlasten kann. Zur absolut notwendigen Ausrüstung mag er nicht gehören, aber er kann das Wandern schon erheblich angenehmer gestalten.

Wanderstab: Hilfreich und Praktisch

Die große Frage ist natürlich, ob man nun einen normalen Stock sucht oder sich einen modernen Trekking Stick besorgt, bzw. sogar zwei (wie etwa beim Nordic Walking verwendet). Dabei werden aber besonders erfahrene Trekker wohl eher der einhändigen Variation Vorzug geben, immerhin kann es nie schaden, eine Hand frei zu haben, nicht zuletzt für den Fall, dass man stolpert und nach Halt sucht.

Allerdings kann ein stabiler Stab bei unebenen Wegen auch viel für Sicherheit sorgen und watet man mal durch Flüsse oder tiefe Pfützen, kann man mit ihm unvorhergesehene Löcher ausfindig machen.

Ein Holzstab sollte stabil sein und möglichst gerade, für gewöhnlich wird der Stab auf der Seite geführt, die sich „besser“ anfühlt. Wenn also das linke Knie schwächelt und schmerzt, so sollte man den Wanderstab auf der rechten Seite führen, damit man sich auf ihn stützen und somit das Knie entlasten kann.

Das macht man meistens jedoch sowieso automatisch, weshalb man nicht sonderlich darauf acht geben muss.

Nicht nur bei schwachen Knien, auch bei der Durchblutung kann ein Wanderstab Wunder wirken, so sorgt er dafür, dass die Hände ausreichend durchblutet werden, gerade wenn man keine schmerzenden Glieder hat, kann man den Stab auch regelmäßig von einer Seite zur anderen wechseln und so Arme und Hände durchbluten und trainieren.

Holzstab, Walking Sticks oder Walking Pole?

Der Vorteil eines gekauften Sticks ist offensichtlich die Praktikabilität, denn viele wurden so gebaut, dass sie nicht nur leichter sind, sondern sich auch auseinander bauen lassen, was das Verpacken erleichtert und auch am Flughafen keine Probleme bereitet.

Hingegen muss man sich bei einem einfachen Holzstab keine Sorgen machen, dass er geklaut wird und viele empfinden ihn als stabiler.

Die doppelten Walking Poles sind jedoch besonders dann nützlich, wenn man sehr lange Strecken geht, Schmerzen im Knie- und Knöchelbereich können durch die doppelte Entlastung gelindert werden und die Gelenke werden besser entlastet als bei einem einzelnen Wanderstab.

Wer schnell Probleme mit seinen Schultern bekommt, sollte auf Wanderstäbe verzichten, denn diese können schnell für weitere Belastung und damit Schmerzen und sogar Entzündungen sorgen.

Bild: Fotolia, 2997056, falkjohann