Die Internetplattform Couchsurfing hilft Urlaubern dabei, eine kostenlose Unterkunft zu finden. Auf der Seite bieten Nutzer ihre Couch zum Übernachten an, zudem besteht die Möglichkeit, sich auf einen Kaffee zu treffen oder gemeinsam die Stadt zu besichtigen. Da ich von dem Projekt begeistert bin und selbst schon viel mit Couchsurfing unterwegs war, möchte ich euch heute etwas mehr darüber erzählen.
Denn man lernt nicht nur eine Menge netter Leute kennen, sondern sieht auch die Stadt und seine Umgebung mit ganz anderen Augen. Grundsätzlich gilt: Alles kann, nichts muss. Doch prinzipiell geht es beim Couchsurfen vorrangig um das Zusammenkommen mit anderen, nicht nur darum, eine kostenlose Bleibe für eine Nacht zu finden.
Ob du deinen Gastgeber bekochst und ihr gemeinsam durch die Bars zieht oder ob weniger Kontakt besteht, bleibt letztendlich jedem selbst überlassen. Die meisten Couchsurfer sind jedoch sehr offen und freuen sich auf ihre Gäste. Bei fast all meinen Besuchen in verschiedenen Ländern – von Frankreich bis Argentinien und die USA, wurde ich immer sehr freundlich empfangen und fast jeder meiner Gastgeber hatte Zeit, mir ein bisschen seine Stadt zu zeigen.
Falls ihr jetzt schon überzeugt seid, hier noch ein paar Tipps, mit denen das Couchsurfen noch mehr Spaß macht:
1. Das Profil genau unter die Lupe nehmen
Auch wenn der Großteil der Couchsurfer voll und ganz hinter den Prinzipien der Seite steht, gibt es wie überall einige schwarze Schafe. Um diese gleich im Voraus zu erkennen, gilt: Profile genau lesen. Ich lese mir die Profile potenzieller Gastgeber oder Gäste immer genau durch und schreibe einige Mails hin- und her, bevor ich eine Zusage gebe. So kann man den anderen schon etwas einschätzen. Ebenfalls wichtig: Nur Leute mit guten Referenzen und Foto auswählen!
2. Persönliche Anfragen schreiben
Wer nur Standardmails verschickt, hat auf Couchsurfing keine guten Karten und erhält häufig eine Absage. Bleibe stattdessen persönlich und teile deinem Gastgeber mit, warum du ihn gerne kennenlernen möchtest. Gemeinsame Interessen (Profil lesen!) sind immer ein guter Ausgangspunkt.
3. Gemeinsam Kochen
Eine meine Lieblingsunternehmungen, wenn ich mit Couchsurfing unterwegs bin, ist das gemeinsame Kochen. Ich liebe es, neue Gerichte kennenzulernen und anderen die Spezialitäten aus meiner Heimat zu zeigen. Der Vorteil: Dank des gemeinsamen Zubereitens kann man die neuen Gerichte dann auch zuhause nachkochen! Wollt ihr für eurem Gastgeber etwas typisch Deutsches kochen, empfiehlt es sich, einige Zutaten von zu Hause mitzubringen. Süßer Senf und typische Bratwürstchen im Glas überstehen auch eine lange Reise und kommen immer gut an!
Bild: Fotolia, 30177838, Lucky Dragon USA