Home / Ratgeber  / Bis zum Ende der Welt – Reisen auf der südlichen Panamericana

Bis zum Ende der Welt – Reisen auf der südlichen Panamericana

Die Carretera Panamericana (englisch: Pan-American Highway) ist für viele Menschen eine Traumstraße, und dies zu Recht: auf fast 50.000 Kilometern führt das Straßennetzwerk der Panamericana durch die verschiedensten Klima- und Vegetationszonen  und führt eindrucksvoll die Schönheit und Vielfalt des südamerikanischen Kontinents vor Augen.

Die längste Nord-Süd-Verbindung der Panamericana von Alaska nach Feuerland erstreckt sich über 25.000 Kilometer und ist nur in der Provinz Darién in Panama für etwa 90 Kilometer unterbrochen. Ausgebaute Schnellstraßen weichen hier schwer passierbaren Wegen, die nur mit Offroadbikes befahren werden können. Auch auf den anderen Teilen der Panamericana stellt eine Motorradtour ein reizvolles Abenteuer dar, jedoch kann auch eine Reise mit dem eigenen Wohnmobil ein atemberaubendes Erlebnis für Aussteiger und Aktivurlauber sein.

Unterwegs in Südamerika

Beginnen oder enden sollte eine Panamericana-Tour in Ushuaia, der südlichsten Stadt Argentiniens, die mit der chilenischen Stadt Port Williams um den Titel der südlichsten Stadt der Welt konkurriert. Hier, am Ende der Welt, kann man den Nationalpark Tierra del Fuego mit seinen Gletschern und subantarktischen Wäldern besuchen. Auch Expeditionen in die Antarktis starten in Ushuaia.
Von Ushuaia führt die Carretera Panamericana zum chilenischen Teil von Feuerland, von wo man die Magellanstraße mit der Fähre überqueren muss. Ein absolutes Muss im Süden Chiles ist der Torres del Paine Nationalpark mit seinen Fjorden, bizarren Felsen, Gletschern und Seen. Ein ganz anderes Bild bietet sich im Norden Chiles an der Grenze zu Bolivien und Peru. Die Atacamawüste liegt im Regenschatten der Anden und gilt als die trockenste Wüste der Welt. Wasser erhalten die wenigen hier beheimateten Lebewesen nur durch den Nebel, der regelmäßig über der Wüste liegt.
Bevor es nach Peru weitergeht, lohnt sich ein Abstecher nach Bolivien zum Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt, und zur Andenmetropole La Paz an den Ufern des Titicacasees. Auch in Peru empfehlen sich Abstecher von der Küstenroute, vor allem um die Inka-Stadt Machu Picchu zu besuchen. Weiter führt die Route vorbei an den berühmten Nazca-Linien, riesigen Geoglyphen, die sich am besten aus der Luft bewundern lassen, und dem erdbebengeplagten Pisco zur peruanischen Hauptstadt Lima und von dort nach Trujillo, wo sich die Ruinen von Chan Chan befinden, der größten südamerikanischen Stadt aus präkolumbianischer Zeit. In Ecuador kann man am Äquatordenkmal zwischen Nord- und Südhalbkugel hin- und herspringen und auf der Allee der Vulkane den Cotopaxi, einen der höchsten aktiven Vulkane der Welt besteigen, bevor die Tour auf der südliche Panamericana im kolumbianischen Turbo ihr Ende findet. Hier findet Ihr weitere Motorradreisen.

Werbung