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Bas-Saint-Laurent

Nach dem Erreichen von Moncton habe ich nun vier Stationen meiner Kanada-Reise hinter mir gelassen. Egal ob Halifax, die „Lighthouse-Route“, der „ Evangeline Trail“ oder die Strecke nach Moncton, überall habe ich freundliche Menschen kennengelernt und mich von der abwechslungsreichen Landschaft Kanadas verzaubern lassen. Etwas mehr Sonnenschein würde die Reise zwar etwas erleichtern, aber der permanente Regen scheint ein dauerhafter Begleiter meiner Tour zu sein.Mein nächstes Ziel lautet Bas-Saint-Laurent, einer Region an der weitläufigen Flussmündung des St.-Lorenz-Stromes. Die etwas über 500 Kilometer lange Strecke dorthin habe ich mit einem Mietwagen bewältigt, den ich zu relativ günstigen Konditionen mieten konnte. Am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms angekommen packt mich sofort das Wanderfieber. In der Werbung wird Bas-Saint-Laurent als Paradies für Öko-Touristen umschrieben. Nun ja, eine komische Bezeichnung für Wanderer, Radfahrer oder Kanuten, die alle ausschließlich „Nicht-Kanadier“ sind, denn Einheimische verstehen unter Urlaub etwas anderes.

Die Uferregion des Sankt-Lorenz-Stromes wird in regelmäßigen Abständen von historischen Leuchttürmen gesäumt, worauf mir natürlich sofort die Bilder der „Lighthouse-Route“ ins Gedächtnis gerufen werden. Wie auch dort, gleicht ein Turm nie dem Ebenbild eines anderen Turmes, sie unterscheiden sich im Baustil und der Farbgebung. Die häufig auftauchenden Sandbänke inmitten des Flusses machen ihre Existenz für die Schifffahrt überlebensnotwendig. Auf ihnen , den Sandbänken, stehen aber nicht selten Angler, die dort ihrem Hobby frönen.

Da ziemlich viele Menschen auf der Reise nach Quebec sind, gibt es recht viele Übernachtungsmöglichkeit entlang des Flussufers. Nachdem ich mich für eine kleine Pension entschieden habe, begebe ich mich in den hiesigen Pub. Eine Live-Band spielt schreckliche Cover-Musik und der Genuss des Bieres führt zur Lähmung meiner Geschmacksnerven – aber was soll´s – richtiges Bier gibt es halt nur in Deutschland, da müssen mir selbst die Kanadier zustimmen.