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Unterwegs in der Ewigen Stadt – Das Antike Rom

753 v. Chr. der Legende nach von den Brüdern Romulus und Remus begründet sollte Rom in der Antike die Welt beherrschen und bis heute eine bedeutende Stadt bleiben. In über 3000 Jahren Geschichte – tatsächlich waren die sieben Hügel schon lange vor 753 v. Chr. besiedelt – war Rom ein Zentrum für Kunst, Wissenschaft und Politik, die ihre Spuren hinterließen.

 

Als älteste Hauptstadt Europas hat Rom neben der lebhaften Atmosphäre italienischer Städte, Gelato, Wein und Pizza unzählige architektonische Meisterwerke aus den verschiedensten Epochen, Parks und Piazze, malerische Gässchen und imposante Panoramen zu bieten. Nehmen Sie sich Zeit und lassen sich vom eigenen Rhythmus dieser Ewigen Stadt tragen, während sie durch ihre Straßen schlendern und ihre Wunder auf sich wirken lassen.

Das antike Rom

Verstreut in allen Teilen der Stadt befinden sich Zeugnisse ihrer glorreichen Zeit als Nabel der Welt. Das Herz des alten Roms konzentriert sich jedoch auf die Gegend der Hügel Kapitol, Palatin und Esquilin. Hier liegt das Forum Romanum, der Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen und religiösen Lebens im antiken Rom. Neben dem gut erhaltenen Tempels des Antoninus Pius und der Faustina und den Überresten weiterer sakralen Gebäude, wie dem Tempel des Saturn, dem Vestatempel, dem Tempel von Castor und Pollux und der Basilika Iulia, befindet sich hier die Rostra, die Tribüne, von der Redner in der Antike zum Volk sprachen. Sehr gut erhalten ist auch die ebenso wie die Basilika Iulia von Cäsar begonnene Curia Iulia, in der der Senat tagte.
Folgt man der Via Sacra, über die schon im alten Rom siegreiche Feldherren in die Stadt einzogen, vom Septimius-Severus-Bogen in Richtung des Titusbogen, läuft man auf das Kolosseum zu, das größte Amphitheater der Antike, das über 70.000 Zuschauer fassen konnte und in dem Spiele und Gladiatorenkämpfe abgehalten wurden.
Ein besonderes Highlight der römischen Architektur ist das Pantheon, das besterhaltene Bauwerk der Antike und der einzige noch heute vorhandene Kuppelbau aus dieser Zeit.  Ursprünglich ein Tempel für die Götter – welche Götter genau, ist unbekannt – wurde das Pantheon seit dem  frühen siebten Jahrhundert als Kirche genutzt. Bereits von außen bietet das Pantheon einen beeindruckenden Anblick, doch erst wenn man den Tempel betritt, erkennt man die wirklichen Ausmaße der Kuppel, die größer ist als die des Petersdoms. Unwillkürlich richtet sich der Blick nach oben, auf das neun Meter große „oculus“, das freien Blick auf den Himmel gewährt und eine natürliche Lichtquelle darstellt, in der man die Kassettendecke der Kuppel sowie die Grabmale hier beerdigter Renaissancekünstler bewundern kann.
Bei gutem Wetter sollte man sich die Zeit nehmen, einen Ausflug in die frühere römische Hafenstadt Ostia Antica zu machen. Die Ruinenstadt ist besser erhalten als das Forum Romanum und beherbergt neben politischen und religiösen Bauten anderer Gebäude, von einem Amphitheater über Geschäfte und Werkstätten, Tavernen und Mietshäusern bis hin zu öffentlichen Latrinen und Bädern. Während man in der warmen italienischen Sonne durch die Gassen spaziert, die detaillierten Mosaike auf den Böden einiger Häuser bewundern und die Stadt auf sich wirken lässt, kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen und sich in das alltägliche Treiben einer antiken römischen Stadt versetzen.

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