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Kaum ein Ort hat sich nach der politischen Wende an der Ostseeküste derart gewandelt wie das Ostseebad Binz. Einst so etwas wie ein staatlicher Ferienort mit Bettenburgen für die Urlauber der Gewerkschaften, ist das Ostseebad auf der Insel Rügen ein wahres Idyll geworden. Insbesondere das Schlendern

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Die wunderschöne Mittelmeerinsel gehört zu den liebsten Ferienzielen in Europa. Dabei beschränken sich aber die meisten Reisenden auf einen Strandurlaub und die Hotels in deren Nähe. Das wunderschöne Hinterland, wo man wunderbar in den Gebirgszügen Wandern und die faszinierende Landschaft genießen kann, bleibt dem Auge der Urlauber meistens verwehrt, dabei eröffnen sich gerade dort völlig neue Perspektiven.

Nun denken viele Reisende, dass man mit Ausflügen schon genügend vom Land selbst kennen lernt – hier liegt aus meiner Sicht ein klarer Irrtum vor, denn man schaut sich in erster Linie die touristischen Sehenswürdigkeiten an, die in Zypern vor allem aus der Hochzeit Griechenlands stammen. Das wirkliche Zypern in seiner ursprünglichsten Form lässt sich auf diese Art kaum kennen lernen.

Eine mögliche Alternative ist Agrotourismus in Zypern, wo man seinen Urlaub auf einem typischen Landgut der Insel verbringt. Der leicht rustikale Stil der Villen lässt trotz seines altmodischen Baustils keinen Komfort vermissen. Bei vielen von ihnen wurden Renovierungen vorgenommen, um auch höheren Ansprüchen gerecht zu werden. Dort angekommen taucht man sofort in das tägliche Leben der Insel. Das wunderbare Frühstück aus lokalen Produkten wie der leckere Ziegenkäse, das frische Brot und der frisch gelegten Eier ist schon am frühen Morgen ein Genuss für die Geschmacksnerven.

Die „Wetterküche“ Europas ist den meisten Menschen nur in diesem Zusammenhang bekannt, dass man hier aber auch wunderbar wandern kann, wissen die wenigsten von ihnen. Die Inselgruppe, die über 1.500 Kilometer vom europäischen Festland entfernt gelegen ist, gehört zum portugiesischen Staatsgebiet und ist mittels Flugzeug relativ einfach zu erreichen.

Die bildschöne Landschaft der Azoren ist bei acht der neun größten Inseln vulkanischen Ursprungs. Dementsprechend gibt es steile Berghänge, felsige Landschaften, mit Wasser gefüllte Bergkrater, blubbernde Geysire, immergrün scheinende Wälder und teils wunderschöne, wilde Blütenmeere. Hat man erst einmal den ersten Gipfel erklommen und die Aussicht genossen, dann entwickelt sich dies fast zu einer Sucht.

Wunderbares Beispiel für diese einzigartige Landschaft mitten im Atlantik ist die Insel São Miguel. Hier lebt der größte Teil der Einwohner schön verteilt auf einer Gesamtfläche von 747 Quadratkilometern. Erkundet man die Insel auf eigene Faust, sollte man sich bereits im Voraus gutes Kartenmaterial besorgen und nach geeigneten Zielen Ausschau halten, denn manchmal gibt es Regionen, wo man kilometerweit keiner Menschenseele begegnet, sich die Natur aber in ihrer prächtigsten Form entfaltet hat. Wild wachsende Blumen in allen Farben, klare, tiefe, blaue Bergseen, in die man sich sofort stürzen könnte, grüne Vegetation so weit das Auge reicht.

Das Reisen innerhalb Deutschlands wird immer populärer und immer mehr Menschen können sich für Wandern in den heimatlichen Gebirgen begeistern. Ein beliebtes Reiseziel in Deutschland ist die Eifel, ein Mittelgebirge im Südwesten der Republik, das auch in die Nachbarländern Belgien und Luxemburg reicht.

Die Eifel ist besonders für Wander-Anfänger ein ideales Reiseziel, so laufen die Täler sehr flach aus und auch Höhen von 700 Meter scheinen nicht unüberwindbar. Das gut ausgebaute Wanderwegenetz ermöglicht den Gästen der Region eine einfache Orientierung. Auch landschaftlich ist die Eifel äußerst reizvoll, so erscheinen die Täler gerade in den Frühlings- und Sommermonaten in einem satten Grün, werden hier und dort von kleinen Flüssen durchzogen und mit etwas Glück steht am Ende der Etappe ein azurblauer Stausee, an dem es sich zu rasten lohnt.

Eine äußerst ungewöhnliche Art zu Reisen ist das Wanderreiten in der Mongolei. Der Zentraleuropäische Staat, der zwischen seinen übermächtig scheinenden Nachbarn Russland und China immer wieder in Vergessenheit gerät, ist vielen Menschen nur in Verbindung mit Dschingis Khan ein Begriff. Der Ansatz ist eigentlich gar nicht so schlecht, lässt sich das äußerst dünn besiedelte Land doch am Besten mit Pferd erkunden, wie es einst der berühmte Vorfahr mit seinen Truppen getan hat.

Auf der Reise wird es auch immer wieder Augenblicke geben, in denen man sich in die Zeit des großen Herrschers zurück versetzt fühlt. Einzelne Jurten, die immer wieder vereinzelt den Weg auf dem Weg liegen, scheinen im Laufe der Jahrhunderte keine Entwicklung erfahren zu haben. Ein großer Teil der Mongolen sind noch immer Nomaden, die mit ihren Pferden, Schafen, Hunden und Zelten durch die weite Landschaft ziehen, um passendes Weideland zu finden, was angesichts der unendlich scheinenden Weite des Landes kein Problem ist. Die Menschen scheinen sich über jeden Besucher zu freuen, denn man wird meistens gleich in die Jurte eingeladen, erhält eine Schale Schafsmilch und etwas im Kessel gekochtes Fleisch. Wenn man sich rechtzeitig mit dem Ruf „Haltet Eure Hunde fest“ angekündigt hat, kann man mancherorts noch Frauen in traditionellen Kleidern kennenlernen. Hier muss man sich mit der Tatsache vertraut machen, dass in der Ruhe die Kraft liegt, denn selbst der Beagle schaut nur kurz gelangweilt auf, wenn man in das Zelt schlüpft.

Wales ist ein oft vergessener Teil der Britischen Insel. Im Schatten der großen Brüder England und Schottland kommen nur sehr wenige Menschen auf die Idee, im Südwesten der Insel ihren Urlaub zu verbringen. Die Annahme, die Landschaften in Wales würden mit denen in England vergleichbar sein und sich nicht wie bei Schottland durch grünen Bergland davon unterscheiden, ist durchaus richtig, aber gerade hier liegen die eigentliche Vorteile. Nimmt man noch die Kultur hinzu, welche sich aufgrund der Sprache und der historischen Trennung klar von der englischen unterscheidet, kann man auf einer Wandertour durch Wales völlig neue Dinge entdecken.

Obwohl Wales und England eng miteinander verbunden sind, legen die Waliser großen Wert auf die Unterscheidung beider Länder. Die hier existierende Rivalität äußert sich gerade im Sport, wo Duelle gegen den großen Nachbarn im Rugby oder Fußball Tausende in Stadien und Millionen vor die Fernseher lockt. Der Konflikt hat seinen Ursprung in der angelsächsischen Besiedlung. Die hügelige und sumpfige Landschaft war für die Angelsachsen nicht sonderlich interessant, weshalb große Teile des heutigen Wales in keltischer Hand verblieben. Selbst für Wilhelm den Eroberer war das walisische Gebiet von geringem Interesse, so dass erst Edward I. am Ende des 13. Jahrhunderts das Land unter englische Führung brachte. Zwar kam es immer wieder zu Revolten und Aufständen, aber letztendlich gehört Wales seitdem zu Großbritannien, ihre eigene Sprache und Kultur haben sie sich jedoch bewahrt.

Eine ganz besondere Form des Wanderns erfreut sich in Deutschland einer wachsenden Beliebtheit, das Wasserwandern auf Flüssen und Seen der Republik. Die Auswahl, auch bei Last Minute-Reisen, scheint schier unbegrenzt, schließlich verfügt Deutschland über zahleiche wunderbare Wasserregionen, die es zu Bewandern lohnt. In Brandenburg sind der Spreewald und das Havelland die bevorzugten Regionen, in Rheinland-Pfalz die Mosel und Saar, in Schleswig-Holstein die Lauenburgischen Seen und in Mecklenburg-Vorpommern die Mecklenburger Seenplatte.

Gerade die Mecklenburger-Seenplatte ist für das Wasserwandern äußerst lohnenswert, da die einzelnen Seen gut miteinander verbunden sind und man kaum Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Der größte See der Mecklenburger-Seenplatte ist die Müritz mit einer Fläche von 117 km². Nach dem Bodensee ist die Müritz der zweitgrößte See Deutschlands, dementsprechend viel gibt es hier zu entdecken. Bekanntester Ort am Ufer der Müritz ist der Luftkurort Waren (Müritz)mit knapp 21.000 Einwohnern. Ihre Gründung datiert aus dem Jahr 1260, womit sie eine der traditionsreichsten Städte Mecklenburgs ist. Wenn man sich näher mit der Müritz und ihrer Bewohner auseinandersetzen möchte, sollte man in Waren unbedingt das Müritzeum aufsuchen, denn neben dem größten Süßwasseraquarium findet man dort zahlreiche Informationen zur Region.

Eine Bezeichnung von Vardø als östlichste Stadt Norwegens in der gängigen Literatur ist für viele Norwegenbesucher äußerst irreführend. Zwar ist Vardø die östlichste Stadt in Norwegen, liegt aber andererseits auch ganz weit im Norden am Ufer des Eismeeres.

Die Stadt selbst befindet sich auf der Insel Hornøya und ist mit dem Festland durch einen Unterwassertunnel verbunden.
Die rund 2.500 Einwohner von Vardø müssen sich ganzjährig mit den niedrigen Temperaturen auseinandersetzen, die für einen Mitteleuropa schon fast winterlichen Charakter haben. Die Temperaturen liegen den Großteil des Jahres unter +10 Grad. In der Zeit zwischen dem 23. November und dem 21. Januar ist keine Sonne am Horizont zu erblicken und das Tageslicht erinnert mehr an die Nacht. Die Rückkehr der Sonne am 21. Januar wird dann aber von den Bewohnern ausgiebig gefeiert und die Sonne mit einem Böllerschuss aus der Kanone begrüßt.

In der Geschichte ist Vardø vor allem durch den florierenden Pomorhandel bekannt geworden. Pomor bedeutet „am Meer gelegen“ und bezeichnet eine Handelsform in Nordeuropa, die rund 200 Jahre Bestand hatte und erst durch die Oktoberrevolution 1917 zum Erliegen kam. Hierbei ging es hauptsächlich um den Kauf und Verkauf von Fisch, Getreide und Gebrauchsgegenstände. Besonders intensiv war der Handel mit russischen Orten.

Zum Glück für die Bewohner und für die Wirtschaft wurden eine gute Infrastruktur sowie günstige Verkehrswege angelegt. So wird die Stadt täglich von Postschiffen der Hurtigrouten angelaufen, was eine dauerhafte Grundversorgung sichert. Außerdem hat man rund vier Kilometer außerhalb der Stadt einen Flughafen gebaut, welche Vardø durch Inlandsflüge mit anderen Metropolen verbindet.

Die Côte d’Azur, die Diva der Mittelmeerküste, hat nicht nur weiße Strände, imponierende Städte wie Nizza oder Cannes sowie himmelblaues Wasser zu bieten. Das Hinterland der Côte d’Azur ist ebenso faszinierend mit seiner beeindruckenden Landschaft und kleines Orten voller Geschichte. Die Fahrt in die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur bietet atemberaubende Aussichten, wunderbare Wanderwege und 300 Tage Sonnenschein im Jahr.

Einer dieser faszinierenden Orte ist Èze, der sich von der Küste bis ins Gebirge zieht und sich aus drei Ortteilen zusammen setzt. Direkt an der Küste liegt der idyllische Ortsteil Èze-Bord de Mer. Den kleinen Badeort, der mit der Bahn sehr gut von Nizza beziehungsweise Monaco aus zu erreichen ist, erfreut sich einer kleinen Fangemeinde von Badegästen, die abseits der populären Strände die Strände der Côte d’Azur genießen wollen. Von Èze-Bord de Mer führt die „Sentier-Friedrich-Nietzsche“ hinauf in den beeindruckendsten Ortsteil von Èze, Èze Village. Dieser befindet sich auf einer Höhe von 430 Metern und kann dank eng geschlungener Wanderwege direkt von der Küste aus erschlossen werden. Die „Sentier-Friedrich-Nietzsche“ ist dem deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche gewidmet, der den Winter 1883 hier verbrachte und ein Teil seines Werkes „Also sprach Zarathustra“ hier verfasste. Der Anstieg ist zwar etwas beschwerlich, aber auf jeden die Mühe wert, denn in Èze Village beginnt eine Zeitreise ins Mittelalter.

Das man La Gomera verkehrstechnisch nicht gerade einfach zu erreichen kann, ist für die kanarische Insel Fluch und Segen zugleich. Weil sich dadurch lediglich ein sanfter Tourismus entwickeln konnte, wird die Insel nicht von wahren Horden heimgesucht, sondern lediglich von Menschen, welche die Besonderheiten von la Gomera zu schätzen wissen.

Seit 1999 existiert zwar ein kleiner Flughafen auf der Insel, jedoch ermöglicht er nicht das Landen von großen Chartermaschinen und ist keinem großen Flugverkehr gewachsen, weshalb er lediglich zweimal täglich von Teneriffa und Gran Canaria angeflogen wird. Ansonsten kann man die nach El Hierro zweitkleinste Insel der Kanaren nur mit einem Fährschiff erreichen.

Die Besonderheiten an La Gomera sind die abwechslungsreiche Naturlandschaft und ihr subtropisches Klima, in welchem die Temperaturen selbst im Winter bei angenehmen 15 Grad liegen. Somit eignet sich die Insel im Atlantischen Ozean hervorragend für ganzjährige Reisen. Die faszinierende Naturlandschaft hat ihren Ursprung in der vulkanischen Geschichte der Insel, diese formte das Eiland – es entstanden einsame Buchten mit wunderbaren kleinen Sandstränden, bizarre Felsformationen, Gebirgsketten und weite Täler. Inmitten der bezaubernden Insel liegt der Nationalpark Garajonay – eine Mischung aus Vulkankratern und riesigen Lorbeerwäldern. Er gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist schon deshalb immer eine Wanderung wert.

Egentlich ist der kleine südostasiatische Staat ein sozialistisch gesonnenes Land, jedoch hat gerade in den großen Städten des Landes immer der Kapitalismus Einzug gehalten. Da, wo man dank guter Verkehrsanbindung vom Touristenstrom profitieren kann, entstehen zahlreiche Neubauten und erste Anzeichen von kommender Industrialisierung.

Dabei hat man der einzige Binnenstadt Südostasien noch so viel unberührte Landschaft zu bieten, die sich am besten mittels der Wassertaxis erkunden lassen. Diese Art der Fortbewegung wird in Großstädten wie Paris, London oder Berlin als innovative Idee gefeiert, hat aber in Laos eine lange Tradition. Laos besitzt eine Fläche von 237.00 Quadratkilometern, die Großteils oberhalb von 2.000 Metern gelegen ist und wo rund sechs Millionen Menschen leben. Die kleine Republik hat sich Demokratie auf ihre Fahnen geschrieben, besitzt allerdings nur ein Einparteiensystem, womit sich dieser Anspruch faktisch in Luft auflöst. Mal abgesehen von der politischen Situation, hat das Land mit vielen anderen Problemen zu kämpfen. Zum einen musste sich Laos der westlichen Welt öffnen, um wirtschaftlich erhalten zu bleiben und zum anderen existieren hier gravierende Drogenprobleme, denn gerade Drogen wie Opium sind hier offiziell anerkannt und deren Besitz nicht unter Strafe gestellt. Dass Laos nun ein bekannter Umschlagplatz für Drogen geworden ist, erregt zunehmend den Ärger der großen Nachbarn China und Thailand.

Odense ist die drittgrößte Stadt Dänemarks und liegt idyllisch in den grünen Gärten des Landes, auf den Fünen. Fyn, so der dänische Name, weiß vor allem durch die einzigartige Naturlandschaft zu überzeugen. Zu fast jeder Jahreszeit ist ein Erlebnis einfach nur über die Insel zu fahren und seine Einzigartigkeit zu bewundern. Im Frühjahr erstrahlen die kleinen Dörfer und Ortschaften in einem bunten Blumenmeer. Fast vor jedem Haus findet sich ein Beet mit wunderschönen Blüten. Im Sommer sind der wunderbar grüne Wald, der angenehm frische Strandwind und die goldenen Kornfelder ein Ambiente, das zum Entspannen und Erholen einlädt. Selbst in den verschneiten Monaten entstehen unvergessliche Momente, wenn die Felder vom Schnee bedeckt und die Bäume ganz in Weiß erstarrt sind.

Eingebettet in dieser Umgebung liegt Odense. Die Bedeutung des Stadtnamens „Odins Heiligtum“ geht zurück auf die Eisenzeit. Vermutlich befand sich an dieser Stelle eine Kult- und Verehrungsstätte für die nordische Gottheit „Odin“. Die erste Erwähnung von Odense reicht in das 10. Jahrhundert zurück, dort wurde Odense in einem Brief des deutschen Kaisers Otto III. erwähnt. Nur wenige Jahre später, am Beginn des 11. Jahrhunderts, wird Odense zum Bischofssitz erhoben. Zu einem Wallfahrtsort wurde Odense, als hier der beliebte König Knud 1086 hinterlistig ermordet wurde. Er wurde später heilig gesprochen. 1335 verlieh man dem Ort die Stadtrechte und Odense entwickelte sich so langsam zum Verwaltungs- und Wirtschaftzentrum auf Fünen. Um die wirtschaftliche Entwicklung weiter zu beschleunigen, verband man die Stadt mit Hilfe eines Kanals mit der Ostsee und baute einen Binnenhafen. Inzwischen gehört Odense zu den wirtschaftlichen Zentren des Landes. Von hier aus wird die gesamte Insel verwaltet. Als Stützen der Wirtschaft gelten die Seefahrt, der Handel, die Landwirtschaft und natürlich der Fremdenverkehr.

Der schottische Norden gilt im Allgemeinen als rau mit ständigem Wind und Regen. Genau genommen, stimmt dies schon, aber wem ein kleiner Schauer nichts ausmacht, der wird eine einzigartige Naturlandschaft entdecken, in welcher ab und zu kleine Zeugnisse der Geschichte zu finden sind. Eines jener Zeugnisse ist Dunrobin Castle an der Ostküste Schottlands.Die Wanderung durch Schottland ist in erster Linie immer ein Landschaftserlebnis. Egal in welcher Gegend man unterwegs ist – das Land ist reich an langgezogenen Wäldern, unzähligen Seen, abenteuerlichen Felslandschaften und zahlreichen Schlössern. Dunrobin Castle gehört den prachtvollsten jener schottischen Schlösser. Von weitem mutet das weiße Castle wie ein vergessenes Märchenschloss an. Umrandet von einer immergrünen Landschaft recken sich die Türme des Schloss in die luftige Höhe und ermutigen den Wanderer zu schnellen Voranschreiten.

Die Vía de la Plata, die Silberstraße, ist so etwas wie ein Mythos in Spanien geworden. Die Straße, die den Norden der Iberischen Halbinsel mit ihrem Süden verbindet, existiert schon seit dem 2. Jahrhundert vor unserer Zeit.Ausgehend vom sagenumwobenen Tartessos im Süden Spaniens, das vor allem für seinen Metallreichtum bekannt war, beginnt die Geschichte der Silberstraße. Die Römer, die die Iberische Halbinsel seit 218 v.Chr. besetzt hielten, bauten die bereits vorhanden Verkehrswege innerhalb Spanien erheblich aus, weshalb man vielerorts davon ausgeht, dass die Vía de la Plata römischer Natur ist. Mitnichten, die Verbindung zwischen Sevilla, über Merida, León und Salamanca, bis nach Gijón existierte schon vor der römischen Besatzungszeit, jedoch lag es im Interesse der Invasoren, diese auszubauen. Bis hinein ins 19. Jahrhunderte besaß die Silberstraße einen hohen Stellenwert bei Reisenden, konnte man doch schnell vom warmen trockenen Süden in den Norden nach Galicien gelangen.

Inzwischen hat man die Vía de la Plata zum Pilger- und Wanderweg erhoben, die auch Eintrag im UNESCO-Weltkulturerbe gefunden hat. Dank der Silberstraße wurden auch Städte wie Merida oder Salamanca mehr in den Vordergrund gehoben, schließlich finden sich hier zahlreiche Zeugnisse der Besiedlungsgeschichte der Iberischen Halbinsel. Beginnt man mit der Wanderung im warmen und sonnigen Süden, muss man sich bis zum Endpunkt, den das legendäre Santiago de Compostela markiert, auf ganz unterschiedliche Witterungsbedingungen einstellen.

Urlaub in der Türkei ist mehr als nur Baden im azurblauen Wasser an den weißen Stränden des Mittelmeeres. Das Land ist reich an Historie und beeindruckenden Landschaften, auch wenn eine Reise ins Landesinnere nicht immer ganz ungefährlich ist. Unberührte und unentdeckte Gegenden wie die Schwarzmeerküste des Landes, das anatolische Hochland oder Kappadokien sind sehenswert und in jedem Fall ein Abenteuer wert.Besonders Kappadokien hat es den Besuchern angetan. Wind, Regen und Menschenhand haben der Landschaft eine eigentümliche Form gegeben. Das weiche Tuff, welches hier vorwiegend zu finden ist, lässt sich schnell und gut bearbeiten, so hat sich im Laufe der Jahrtausende ein Höhlensystem durch Menschen ergeben. Betrachtet man die Siedlungsgeschichte Kappadokiens findet man hier Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Religion. Fast immer war die beeindruckende Landschaft eine Zufluchtsstätte für Minderheiten. Schon in der vorchristlichen Zeit siedelten hier Perser, Makedonen, Ägypter, Griechen und Ariobarzaniden. In frühchristlicher Zeit bestimmten Römer, Hunnen und schließlich Osmanen die Geschicke des Landes. Ein ganz wichtiger Aspekt jener Zeit aber war, dass Kappadokien ein besonders populäres frühchristliches Zentrum gewesen war. Über 3.000 Kirchen lassen sich als Zeugnisse jener Epoche verstreut über das gesamte Gebiet Kappadokiens finden. Mit der Herrschaft der Osmanen war diese Entwicklung rückläufig, auch wenn das Christentum zunächst sogar ohne Unterdrückung toleriert wurde. Die letzte christliche Gemeinde verließ das Gebiet aber nach dem Türkisch-Griechischen Krieg 1922.

Die Ardennen, auch Ardenner Wald genannt, sind ein Mittelgebirge, welches sich auf belgischem, luxemburgischem und französischem Boden erstreckt. Der Hauptteil der Ardennen liegt in Belgien und ist ein wunderbares Wald- und Wandergebiet mit mittleren Höhen um die 500 Meter.

Der Baraque de Fraiture ist mit seinen 652 Metern die höchste Erhebung der Ardennen und das beliebteste Ausflugsziel. Die gerade im Herbst in bunten Farben schillernden Wälder der Ardennen bieten einzigartige Ausblicke und Touren. Das so idyllische Gebirgsplateau ist immer wieder von Flüssen durchädert, die auch gerne von Freizeitsportler genutzt werden. Die Landschaft setzt sich aus riesigen Waldflächen, Heideland und in höheren Lagen aus Felsen zusammen.

Die Region Dalmatien ist eine der schönsten Küstenlandschaften dieser Erde. Eine Wanderung entlang der Küste des Adriatischen Meeres verzaubert einfach jeden Reisenden. Als Dalmatien bezeichnet man eine Küstenregion des heutigen Kroatiens, die sich von der Insel Rab im Norden bis zur Bucht von Kontor erstreckt. Der Name stammt aus dem 1. Jahrhundert, als ein Stamm der Illyrer (Dalmaten) in diesem Gebiet siedelte.Die Region hat bereits eine sehr bewegte Geschichte hinter sich und taucht erstmals bei der römischen Eroberung in den Geschichtsbüchern auf. Die römischen Eroberer hatten große Schwierigkeiten die in Stadtstaaten lebenden Menschen zu unterwerfen. Erst Tiberius gelang es im Jahre neun endlich für Ruhe zu sorgen. Von der Völkerwanderung Europas blieb die Küstenregion weitestgehend verschont, weil sich die gut organisierten Stadtstaaten sich zu wehren wussten, während das Hinterland fast vollständig von den Slawen eingenommen wurde. Im bewegten Mittelalter wechselte die Herrschaft über das Gebiet fast im Takt der Jahrzehnte, von der französischen Besatzung, über das Königreich Kroatien bis hin zum Seefahrerstaat Venedig reichten Besitzrechte über Dalmatien. Im 19. Jahrhundert wurde die Region in die Republik Jugoslawien eingliedert, erlangte dann mit Kroatien aber die Unabhängigkeit.

Langesund ist ein sehr schöner und ruhiger Ort direkt am Ufer des gleichnamigen Fjordes. Wer also Ruhe und Abgeschiedenheit in einer wunderschönen Umgebung sucht, findet es hier garantiert.

Die ersten Erwähnungen des Ortes fanden Historiker schon im 13. Jahrhundert. Die offizielle Stadtgründung erfolgte im Jahr 1765. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Langesund durch Bauholz und Schiffbau landes- und europaweit bekannt.

Das berühmte Schiff „Løvendals galei“ wurde hier gebaut, mit welchem der dänische Seefahrer Peter Wessel Tordenskjold zahlreiche Siege auf See erringen konnte. Peter Wessel Tordenskjold war ein dänischer Kriegsheld gewesen, der während der Nordischen Kriege sehr viel Ruhm erntete. Aufgrund seiner Tapferkeit und Erfolge wird nach dem Ende der Kriege in den Adelsstand erhoben. Tragischerweise starb der Kriegsheld bei einem Duell, das nach einem Streit beim Kartenspielen gefordert wurde. Er wurde dann in Kopenhagen beigesetzt.