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Tauchen auf Kuba

Kuba ist ein Land voller natürlicher und historischer Schönheiten.  Ebenso wie für die Insel selber gilt dies auch für die sie umgebende Unterwasserwelt, in der es neben der karibischen Artenvielfalt auch zahlreiche ältere und neuere Wracks gibt.


Wracks vor Kuba

Die neuesten Wracks findet man  bei Varadero im Norden der Insel, wo die kubanische Tourismusbehörde für Taucher künstlich einen Unterwasserpark angelegt hat. Die 1945 erbaute Barco Patrullero war ein russisches Schiff der Koni-Klasse und wurde von der kubanischen Marine bis in die 80er verwendet. Es ist ein Leichtes, sich in die Zeit des Kalten Krieges zu versetzen, wenn man auf Deck vorbei an Kanonen und Raketenabschussröhren gleitet. Neben dieser 95m langen Fregatte wurden außerdem ein kleineres Raketenschnellboot und ein Flugzeug des Typs Antonov 24 hier versenkt. Ein bisschen weiter nach draußen liegt die 1943 gesunkene Barco Hundido oder Neptuno, die heute statt Seemänner große Muränen und andere Fischer beherbergt.
Doch auch ältere Schiffe gibt es vor Kuba, wie zum Beispiel die 1898 im Spanisch-Amerikanischen Krieg  bei Santiago de Cuba versenkte Cristóbal Colón, oder das 1986 bei Santa Lucia gesunkene spanische Handelsschiff Mortera. All diese Schiffe haben eine eigene Geschichte und laden Taucher dazu ein, ihre Geheimnisse zu erkunden.

Lebendige Unterwasserlandschaften

Ebenso interessant wie die alten Schiffwracks  ist die Kulisse, die sie umgibt. Meterhohe Türme aus Korallen, Wälder aus Meerespflanzen, Steilwände bewachsen mit bunten Schwämmen, Höhlen und sandige Ebenen machen jeden Tauchgang zu einem neuen spannenden Erlebnis und garantieren Begegnungen mit einer Vielzahl faszinierender Unterwasserlebewesen. Entdecken Sie Riffhaie, Rochen und leuchtend bunte Fischarten im Archipel Los Jardines de la Reina vor der Südküste Kubas oder Zackenbarsche bei Cayo Coco im Norden der Insel. Auch Walhaie, Tintenfische, Stachelrochen, Seegurken, Bullenhaie, Barrakudas, Ammenhaie und Schildkröten zählen zu den Bewohnern der Gewässer rings um Kuba, die schon allein durch ihre unglaublichen Fischreichtum bezaubern.
Bekannt ist Kuba auch für seine Höhlen, wie das Blue Hole „Ojo del Mégano“ bei Varadero, das einen Durchmesser von 70 Metern hat, oder „El Salon de Maria“ bei Maria la Gorda im Westen Kubas, eine Kaverne, deren Decken und Wände mit pinken, grünen, blauen und violetten Schwämmen und Korallen bewachsen sind und dem Ort dadurch eine märchenhafte Atmosphäre verleihen.
Egal ob man zum Wrack- und Höhlentauchen oder aufgrund der atemberaubenden Artenvielfalt nach Kuba kommt, ein Tauchurlaub auf der karibischen Insel wird auf jeden Fall zu einem unvergesslichen Erlebnis.