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Jahr für Jahr muss man sich als Trekking-Fan neue Herausforderungen suchen. In diesem ist es das Wandern in den Pyrenäen, das seinen Reiz ausübt. Das Gebirge, das die Iberische Halbinsel von dem europäischen Kontinent trennt, steckt voller Überraschungen und ansehnlichen Regionen.

Man muss schon sehr romantische Vorstellungen von einer Wandertour haben, wenn man sich das Ziel setzt innerhalb weniger Wochen die vollständige Pyrenäen-Landschaft für sich zu entdecken. Hat man es aber hinter sich gebracht, bleiben unvergessliche Eindrücke eines Gebirges, das mit einer Länge von etwas über 600 Kilometern einen wesentlichen Bestandteil Europas darstellt.

Wandern in den Pyrenäen

Ohne Zweifel gehören die Pyrenäen zu den schönsten Landschaften des Kontinentes. Faszinierend hierbei ist schon allein die ländergebunde Aufteilung der Fauna. Auf der französischen Seite der Pyrenäen finden sich Mischwälder mit der typischen europäischen Pflanzenstruktur. Kaum überquert man die Grenze nach Spanien erhält das Gebirge einen sehr hochalpinen Charakter, wo das Klima schon etwas rauer ist und die Tierwelt weniger ausgeprägt. Etwas untypisch ist gerade diese Region der Pyrenäen zur Heimat vieler Murmeltiere geworden, die sich fast wie im Gleichklang die anderen Tiere vor Gefahr warnen.  Der Sommer ist die geeignetste Zeit, um sich auf Erkundung zu begeben.

Schon allein beim Namen Mallorca zucken viele Reisende zusammen. Die Bilder von überfüllten Stränden, lärmenden Discos und prolligen Urlaubern hat sich in den Gedächtnissen vieler Menschen regelrecht manifestiert. Dass selbst die Inselbewohner über dieses Image erschrocken waren, zeigen die Maßnahmen in den vergangenen Jahren, die das Eiland weg von den Mallorca Pauschalreisen hin zum Individualtourismus führen sollen.

Und Mallorca hat allerhand in dieser Richtung zu bieten – man muss sich nur weit genug von den Touristenhochburgen entfernen. Landschaften wie die Serra de Tramuntana oder die Serres de Llevant, zwei Gebirgszüge auf der Insel, zeugen von der Vielfältigkeit Mallorcas. Möchte man den Angaben Glauben schenken, die über die Insel gemacht werden, existieren allein 1.500 Fauna-Arten auf der Baleareninsel. In dieser Hinsicht ist in den zurückliegenden Jahren viel getan worden, so wurden neue Naturschutzgebiete und Reservate eingerichtet, um die schönen Seiten zu bewahren.

Das man La Gomera verkehrstechnisch nicht gerade einfach zu erreichen kann, ist für die kanarische Insel Fluch und Segen zugleich. Weil sich dadurch lediglich ein sanfter Tourismus entwickeln konnte, wird die Insel nicht von wahren Horden heimgesucht, sondern lediglich von Menschen, welche die Besonderheiten von la Gomera zu schätzen wissen.

Seit 1999 existiert zwar ein kleiner Flughafen auf der Insel, jedoch ermöglicht er nicht das Landen von großen Chartermaschinen und ist keinem großen Flugverkehr gewachsen, weshalb er lediglich zweimal täglich von Teneriffa und Gran Canaria angeflogen wird. Ansonsten kann man die nach El Hierro zweitkleinste Insel der Kanaren nur mit einem Fährschiff erreichen.

Die Besonderheiten an La Gomera sind die abwechslungsreiche Naturlandschaft und ihr subtropisches Klima, in welchem die Temperaturen selbst im Winter bei angenehmen 15 Grad liegen. Somit eignet sich die Insel im Atlantischen Ozean hervorragend für ganzjährige Reisen. Die faszinierende Naturlandschaft hat ihren Ursprung in der vulkanischen Geschichte der Insel, diese formte das Eiland – es entstanden einsame Buchten mit wunderbaren kleinen Sandstränden, bizarre Felsformationen, Gebirgsketten und weite Täler. Inmitten der bezaubernden Insel liegt der Nationalpark Garajonay – eine Mischung aus Vulkankratern und riesigen Lorbeerwäldern. Er gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist schon deshalb immer eine Wanderung wert.

Die Vía de la Plata, die Silberstraße, ist so etwas wie ein Mythos in Spanien geworden. Die Straße, die den Norden der Iberischen Halbinsel mit ihrem Süden verbindet, existiert schon seit dem 2. Jahrhundert vor unserer Zeit.Ausgehend vom sagenumwobenen Tartessos im Süden Spaniens, das vor allem für seinen Metallreichtum bekannt war, beginnt die Geschichte der Silberstraße. Die Römer, die die Iberische Halbinsel seit 218 v.Chr. besetzt hielten, bauten die bereits vorhanden Verkehrswege innerhalb Spanien erheblich aus, weshalb man vielerorts davon ausgeht, dass die Vía de la Plata römischer Natur ist. Mitnichten, die Verbindung zwischen Sevilla, über Merida, León und Salamanca, bis nach Gijón existierte schon vor der römischen Besatzungszeit, jedoch lag es im Interesse der Invasoren, diese auszubauen. Bis hinein ins 19. Jahrhunderte besaß die Silberstraße einen hohen Stellenwert bei Reisenden, konnte man doch schnell vom warmen trockenen Süden in den Norden nach Galicien gelangen.

Inzwischen hat man die Vía de la Plata zum Pilger- und Wanderweg erhoben, die auch Eintrag im UNESCO-Weltkulturerbe gefunden hat. Dank der Silberstraße wurden auch Städte wie Merida oder Salamanca mehr in den Vordergrund gehoben, schließlich finden sich hier zahlreiche Zeugnisse der Besiedlungsgeschichte der Iberischen Halbinsel. Beginnt man mit der Wanderung im warmen und sonnigen Süden, muss man sich bis zum Endpunkt, den das legendäre Santiago de Compostela markiert, auf ganz unterschiedliche Witterungsbedingungen einstellen.

Weihnachten in Spanien? Manche reiben sich bei dieser Vorstellung sicherlich verwundert die Augen. Abe auch auf der iberischen Halbinsel gibt es eine weihnachtliche Tradition, wenn auch ohne Weihnachtsmann, Santa Claus, Väterchen Frost und meisten ohne Schnee.Die Adventszeit mit einem Adventskalender und festlichen Weihnachtsmärkten ist in Spanien weitestgehend unbekannt. Auch auf geschmückte Tannenbäume muss man in der Weihnachtszeit verzichten, auch wenn diese gerade in der jüngeren Vergangenheit mehr an Bedeutung gewonnen haben. Statt der Bäume spielen Krippen und Figuren der Christi Geburt eine zentrale Rolle. Sie sind auf öffentlichen Plätzen, in Gebäuden und vor Gotteshäusern zu bewundern. Festlich geschmückt und im Glanz von tausenden von Lichter erstrahlen die Kirchen, Straßen und Schaufenster in Spanien.

Am 8. Dezember wird landesweit das erste Mal weihnachtlicher Spirit verbreitet. Nach einer Tradition aus dem 15. Jahrhundert tragen Chorknaben in der Kathedrale von Sevilla Gesang und Tanz vor. Dieses Ereignis wird im Fernsehen übertragen und von Millionen live verfolgt.