Home / Ratgeber  / Oileáin Árann – Die Aran-Inseln

Oileáin Árann – Die Aran-Inseln

Wer Urlaub in Irland macht, darf die Aran-Inseln nicht verpassen. Die drei vor der Bucht von Galway gelegenen Inseln Inishmore, Inishmaan und Inisheer sind Schauplätze traditioneller irischer Kultur  und Geschichte und bezaubern durch ihre einzigartige Landschaft.
Oileáin Árann - Die Aran-Inseln

Wer von Galway mit der Fähre nach Inishmore übersetzt lässt mehr hinter sich als nur die paar Kilometer zwischen der Küste und den Aran-Inseln. Man lässt das bunte Treiben der Universitätsstadt hinter sich und taucht ein in eine Oase der Ruhe und des traditionellen irischen Lebens.
Gälisch ist die Hauptsprache der Bewohner von Aran und bis heute werden alle Kinder hier zweisprachig Irisch und Englisch erzogen.  Auch die Landschaft ist etwas Besonderes. Die für Irland typischen grünen Weiden werden von kleinen Steinwällen umgrenzt, während an anderen Stellen der Boden aus glattgewaschenen Felsplatten besteht, die an der Küste zu steilen Klippen abfallen.

Inis Mór, Inis Meáin und Inis Oírr

Mit etwa 14 Kilometern Länge und etwa 3,5 Kilometern Breite ist Inishmore, oder Inis Mór, wie die Insel auf Gälisch heißt, die größte der drei Inseln und das beliebteste Ziel für Touristen. Mit dem über 2000 Jahre alten Fort Dún Aonghasa aus der Eisenzeit steht auf Inishmore eins der ältesten archäologischen Zeugnisse irischer Geschichte. Zeitgenössische Kultur kann man in den beiden Städchen Killronan Village und Kilurvey Craft Village erleben, wo es Restaurants und Geschäfte gibt und man die für die Inseln typischen Aran Sweater kaufen kann. Bei gutem Wetter empfiehlt sich ein Besuch der weißen Sandstrände, die mit ihrem klaren, türkisblauen Wasser an die Südsee erinnern.
Weitere Sehenswürdigkeiten auf Inishmore sind beispielsweise die Ruine von St. Benan’s Church, der alte Leuchtturm oder die Überreste der Sieben Kirchen.

Die Inseln Inishmaan und Inisheer sind kleiner als Inishmore, dafür aber auch weniger touristisch. Auch hier gibt es alte Forts, Friedhöfe mit gälischen Grabinschriften, einen Leuchtturm und die Ruinen einer alten Burg, deren Besuch sich lohnt. Faszinierend sind auch die „Puffing Holes“, Löcher in den Klippen auf Inishmaan, aus denen bei starkem Seegang Wasserfontänen schießen.

Anreise und Unterkunft

Die Aran-Inseln sind von Galway, Doolin und Rossaveal in maximal anderthalb Stunden per Fähre erreichbar oder von Inverin in wenigen Minuten per Flugzeug. Untereinander sind die Inseln mit Fähren verbunden. Auf den Inseln selber kann man sich bequem zu Fuß oder per Fahrrad fortbewegen, aber auch Touren in Kleinbussen oder zu Pferd werden angeboten.
Auf allen drei Inseln gibt es Jugendherbergen oder Bed&Breakfasts, auf Inishmore und Inisheer auch einfache Campingplätze. Sowohl an Unterkünften als auch an Restaurants und Bars bietet Inishmore mit dem Fischerstädtchen Killronan Village die größte Auswahl. Viel schöner ist jedoch bei gutem Wetter ein Picknick auf den Klippen oder am weißen Strand.

Bild: Fotolia, 25002358, noel moore

Werbung