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Komodo – Im Land der Drachen

Feuer speihen sie nicht, die Drachen von Komodo, aber das macht sie nicht weniger faszinierend.Mit einer Länge von bis zu drei Metern ist der auf einer kleinen Inselgruppe Indonesiens beheimatete Komodowaran die größte lebende Echse, die sogar große Säugetiere reißen kann. Im Komodo-Nationalpark, der sich über die Inseln Komodo, Rinca und Padar erstreckt, kann man diese seltenen Reptilien aus nächster Nähe in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Während der Komodo Nationalpark ursprünglich gegründet wurde, um den Komodo-Waran zu schützen, dehnt sich das Schutzgebiet heute auf das gesamte Ökosystem der Inselgruppe inklusive der sie umgebenden See aus.  Denn während die Biodiversität auf den Inseln aufgrund des trockenen Klimas relativ gering ist, eröffnet sich unter Wasser eine farbenfrohe Welt von beeindruckender Vielfalt, die den Komodo Nationalpark zu einem idealen Tauchgebiet machen.

Auf Komodo

Komodo ist mit 400km² die größte der drei Inseln und liegt 1,5 Flugstunden von Bali entfernt. Abenteuerlicher ist eine mehrtägige Tour mit dem Boot ausgehend von Labuan Bajo auf der Insel Flores oder von Sape auf der Insel Sumbawa, auf der unter Führung eines Einheimischen alle drei Inseln des Nationalparks erkundet werden können.
Die Landschaft auf Komodo ist schroff und bergig – der höchste Gipfel erreicht mehr als 800m – und besteht zu einem großen Teil aus einer Art Steppenlandschaft, nur unterbrochen durch vereinzelte Palmyrapalmen. Neben den Komodowaranen, die sich am besten im Poreng-Tal oder am Fluss Liang beobachten lassen, sind auf Komodo Zibetkatzen, Hirsche, Wildschweine und Wasserbüffel verbreitet, die man ebenfalls am ehesten in den Flusstälern antreffen kann. Nach einer Wanderung über Komodo erholt man sich am besten an Komodos rosanem Strand, dem Pantai Merah, der seine Farbe durch die Mischung von weißem und rotem Sand erhält und an dem man wunderbar schwimmen und schnorcheln kann.

Unterwasserwelten um Komodo

Die bunte Vielfalt des marinen Lebens im Komodo Nationalpark, die man beim Schnorcheln und Tauchen entdecken kann, steht in starkem Kontrast zu der grauen Eintönigkeit der Inseln. In Korallengärten tummeln sich bunte Fische, farbenfrohe Nudibranchia und Krebse. An größeren Bewohnern trifft man auf Schildkröten, riesige Stachelmakrelen, Barrakudas, Napoleon Lippfische, Weiß- und Schwarzspitzenriffhaie, sowie graue Riffhaie. Mit etwas Glück sieht man sogar Delfine oder kann sich den imposanten Mantarochen nähern, die über die Korallenriffe schweben. Etwa 50 Tauchgebiete gibt es in Komodo und den umliegenden Inseln, zu viele um sie alle während eines einzelnen Urlaubs zu betauchen. Doch alle sind etwas Besonderes und alle ihren Besuch wert. Nicht umsonst wurde Komodo zu einem der Sieben Weltwunder der Natur ernannt.

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