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Archäologie-Urlaub: Auf Schatzsuche in Deutschland

Wer im Archäologie-Urlaub auf Schatzsuche in Deutschland geht, fühlt sich schnell ein wenig wie Indiana Jones. Ganz so Action-reich wie dessen Abenteuer ist ein Schatzsucher-Urlaub in Deutschland zwar nicht, doch spannend wird es allemal.

Für eine Schatzsuche in Deutschland muss es zwar nicht immer gleich ein Archäologie-Urlaub sein, denn auch Urlauber an Ost- oder Nordsee finden mit ein wenig Geduld immer wieder kleine natürliche Kostbarkeiten, und sei es nur eine hübsch gefärbte Muschel, die in Zukunft die heimische Fensterbank schmücken darf. Der größte Schatz, der einem Urlauber beschert werden kann, ist ohnehin die glückliche Erinnerung an eine erholsame oder besonders spannende Zeit, die man im Idealfall gemeinsam mit geliebten Menschen verbracht hat. Doch im Archäologie-Urlaub kann man tatsächlich auf die Jagd nach wirklichen Schätzen gehen – Oder zumindest erfahren, wie eine solche in der Praxis funktioniert.

Auf Schatzsuche in Deutschland: Archäologie-Urlaub im Landkreis Landshut

Noch vor einigen Jahren waren Archäologie und Urlaub zwei Begriffe, die so gar nicht zueinander passen wollten – Und auch nicht sollten, zumindest der Meinung tatsächlicher Archäologen und Historikern nach. Denn natürlich kann man schlecht Scharen an Touristen über historische Ausgrabungsstätten wandern lassen. Doch Ludwig Kreiner fand mit seinem Konzept „Urlaub auf einer Ausgrabung“ einen Weg, interessierten Laien die Thematik näher zu bringen und ein Reiseerlebnis der etwas anderen Art zu schaffen. Inzwischen gibt es eine Handvoll Nachahmer, welche die Idee aufgegriffen haben, trotzdem ist der Archäologie-Urlaub noch immer eher unbekannt.

Im Landkreis Landshut ließ man sich davon jedoch nicht abschrecken: Hier kann man während einer einwöchigen Erlebnis-Reise die „Ur-Heimat der Kelten“, wie das hinter dem Projekt stehende  Landratsamt die Region selbst beschreibt, von einem ungewöhnlichen Blickwinkel aus betrachten. Zu diesem „Abenteuer Archäologie“ gehören Besichtigungen von Museen, Fundstätten und der mittelalterlichen Burg Trausnitz sowie die Teilnahme an nachgestellten Ausgrabungen, bei denen man von ausgebildeten Archäologen geführt wird und alles Wissenswerte über die Theorie und Technik dieser Wissenschaft erfährt. Das Grabungsfest und Besuche der wunderschönen Biergärten der Region sind dann der verdiente feuchtfröhliche Lohn der staubigen Arbeit.

Archäologiepark Altmühltal: Auf Schatzsuche in Oberbayern

Mitten in Oberbayern kann man auf einer bis zu 40 Kilometer langen Reise einen eindrucksvollen Blick in die Vergangenheit werfen. Insgesamt 18 Stationen zwischen Dietfurt an der Altmühl und Kehlheim präsentieren Besuchern im Archäologiepark Altmühltal Rekonstruktionen verganener Zeiten. Hier warten steinzeitliche Grabstätten oder Zeugnisse keltischer Kultur auf ihre Entdeckung. Zwischen den einzelnen Stationen kann man diverse Museen, teils in Schlössern und Burgen gelegen, besichtigen oder einfach die wunderschöne Landschaft Oberbayerns genießen, außerdem sorgen Vorträge, Höhlenwanderungen, Schmiedekurse oder nächtliche Fackelläufe für unterhaltsame Abwechslung.

Wer im Urlaub also nicht nur aktiv werden, sondern auch etwas lernen möchte, ist mit einem Aufenthalt im Archäologiepark Altmühltal gut beraten. Wer zudem auch noch selbst Hand an Handpickel und Pinsel legen möchte, wird sich bei einem Archäologie-Urlaub, wie er im Landkreis Landhut und anderenorts angeboten wird, ganz sicher amüsieren und vielleicht sogar das eine oder andere ungewöhnliche Souvenir entdecken.

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