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Antarktis: Auf Expedition im ewigen Eis

Anfang der 90er Jahre kamen nur ungefähr 1000 Touristen in die Antarktis. 2003 waren es schon 14.000. Die Antarktis fasziniert mit ihren einzigartigen Naturphänomenen immer mehr Besucher.


Deutschland ist nach den USA das zweite Herkunftsland der Antarktistouristen. Am beliebtesten sind Kreuzfahrten, die im südlichen Ushuaia in Argentinien beginnen und die arktischen Attraktionen abfahren.

Außergewöhnliches Klima der Antarktis

Bei Temperaturen von bis zu -70 Grad im Winter und -30 Grad im Sommer ist der Südpol der kälteste Ort der Welt. Bei einer Niederschlagsmenge von nur ca. 40-50 mm pro Jahr in Form von Schnee ist er auch der trockenste Ort der Welt. Klimatisch gesehen ist die Antarktis somit eine Wüste.

Hier sind die Städte nach den Forschungsstationen benannt. Nur in der Umgebung dieser leben Menschen. Eine Bevölkerung im eigentlichen Sinne gibt es nicht, denn die Antarktis stellt für Menschen keinen dauerhaften Lebensraum dar. Im Sommer leben ungefähr 4000 und im Winter 1000 Menschen in den Stationen und deren Umgebung.

Trotz des lebensfeindlichen Klimas in der Antarktis hat sich ein artenreiches Ökosystem entwickelt. Pinguine, Robben und Wale sind in den Regionen zu beobachten.

Sehenswertes in der Antarktis

Besonders interessant sind die Lebewesen in den Dry Valleys. In dieser eisfreien Zone leben Tiere, die sonst nirgendwo auf der Welt anzutreffen sind. Die trockenen Täler werden aufgrund ihrer Gesteinsformationen mit einer Marslandschaft verglichen. Durch sie fließt der Onyx River.

Die restlichen Gewässer am Südpol sind von einer Eisschicht bedeckt. Der Lake Vostok liegt beispielsweise unter einer 3,7 Kilometer dicken Eisschicht.

Für Touristen sehr interessant ist auch der seit 1995 stattfindende Antarktis-Marathon und das IceStock-Musikfestival an Neujahr. Außer den Kreuzfahrten werden auch Festlandsexpeditionen angeboten. Für besonders hart gesottene ist ein Aufenthalt in dem Zeltlager Patriot Hills empfehlenswert. Diese Aufenthalte beschränken sich, wie der gesamte Tourismus, auf die Sommermonate der Antarktis von November bis Februar.

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